Im neuen Logistikzentrum der böhmischen Traditionsbrauerei Budweiser Bürgerbräu im tschechischen České Budějovice, deutsch auch Böhmisch Budweis, stehen insgesamt 32 Schnelllauftore aus Bayern. Der Torhersteller Efaflex rüstete das Zentrum, das im Frühjahr 2018 fertiggestellt wurde, mit 23 Industrietoren an den Verladerampen sowie neun weiteren Exemplaren auf den Förderanlagen im vollautomatisierten Produktionsprozess der Brauerei aus.
Die Wurzeln des Brauens reichen in Budweis, der Hauptstadt der Südböhmischen Region im Süden Tschechiens, bis ins 13. Jahrhundert zurück und die Brauerei Budweiser setzt diese über 700 Jahre alte Brautradition fort.
„Besonders wichtig ist für uns die störungsfreie Funktion der Tore“, erklärt Dalibor Čáp, technischer Leiter der Brauerei Budweiser. Weil ein Teil der Produkte gekühlt wird, hätte eine Torstörung einen enormen wirtschaftlichen Verlust zur Folge. Dabei sind die Anlagen großen Belastungen ausgesetzt: In einigen Bereichen des Logistikzentrums werden laut Budweiser über 250.000 Öffnungszyklen pro Jahr absolviert.
„Nur wenn die Anlagen reibungslos arbeiten, ist sichergestellt, dass die Produktion und die logistischen Prozesse im Werk ohne Ausfälle ablaufen können.“ - Dalibor Čáp, technischer Leiter Brauerei Budweiser
Efaflex kümmerte sich um die Planung und die Montage der Tore sowie um deren Verbindung mit dem zentralen Leitsystem des Logistikzentrums. Zudem versorgt das bayerische Unternehmen die Brauerei bei Bedarf mit Ersatzteilen. Budweiser arbeitet bereits seit 2005 mit Efaflex zusammen.
Siebengassiges Logistikzentrum
Das siebengassige Logistikzentrum wurde an eine Bestandsanlage von 2009 angefügt. Es umfasst circa 20.000 Palettenstellplätze. Pro Stunde werden hier mehr als 160 Paletteneinlagerungen und 280 Palettenauslagerungen verzeichnet. Das bestehende als auch das neue Lager wurden dabei in koordinierte Materialflüsse mit rückwirkungsfreiem Produkttransport eingebunden.
Die Verbindung zwischen Produktionsgebäude und neuem Distributionszentrum erfolgt über eine 164 Meter lange, straßenüberspannende Brücke mit Elektrohängebahn (EHB) in zwölf Metern Höhe über der Straße. Mit diesem System werden mehr als 2.000 Flaschen pro Minute transportiert, wie die Brauerei erklärt. In der Gegenrichtung strömen Paletten mit leeren Flaschen in die Flaschenfüllerei.
Die neue Brücke entlaste zudem den Straßenverkehr auf der Straße zwischen beiden Betriebsgeländen, da bis dato das abgefüllte Bier sowie das Verpackungsmaterial zwischen den beiden Brauereigeländen mit LKW transportiert werden musste, so Budweiser. Eine weitere EHB mit 21 Fahrzeugen übernimmt im neuen Distributionszentrum die Palettentransporte zwischen der Hochregallager-Vorzone und dem Versandbereich.
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