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BVL startet Initiative: Digitalisierung der Logistikprozesse verspricht Abhilfe für Worst-Case-Szenarien: Von Praktikern für Praktiker

Mit dem BVL-Technologieradar entsteht eine Navigationshilfe für die Bewertung neuartiger Technologien im Lager. Datenbasis ist die Arbeit des BVL-Themenkreises „Digitales Lager“.

Eine Datenbrille des Anbieters Picavi im Einsatz. Lagermitarbeiter erhalten darüber Zusatzinformationen angezeigt. Bild: Picavi
Eine Datenbrille des Anbieters Picavi im Einsatz. Lagermitarbeiter erhalten darüber Zusatzinformationen angezeigt. Bild: Picavi
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Tobias Schweikl

Ein wichtiger Auftrag erreicht das Unternehmen nachmittags um 15:05 Uhr. Der Kunde braucht die Lieferung unbedingt bis morgen. Doch im Lager geht nichts mehr – um 15:00 Uhr war Cut-off-Zeit. In vielen Unternehmen sind die Lager- und Logistikstrukturen noch so unflexibel, dass dieses Worst-Case-Szenario durchaus eintreten kann. Neue Technologien und die Digitalisierung der Prozesse versprechen für die Zukunft Abhilfe – doch wo anfangen mit den Investitionen? Was leistet die neue Technik? Und wo liegen die Grenzen?

Um Antworten auf genau diese und ähnliche Fragen zu geben, startet die BVL.digital GmbH, die Innovationseinheit der Bundesvereinigung Logistik (BVL) e.V. den „BVL-Technologieradar“. Zusammen mit der HUSS-VERLAG GmbH als Partner und mit Unterstützung der Managementberatung Capgemini invent wird der Technologieradar neuartige Technologien für den Einsatz im Lager identifizieren und bewerten. Die Ergebnisse werden über die Website des Technologieradars einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht und basieren auf den Ergebnissen des BVL-Themenkreises „Digitales Lager“ (siehe Infokasten).

„Die Bundesvereinigung Logistik nimmt sich neuer Themen an und bietet ihren Mitgliedern innovative Services und Know-how. Vor diesem Hintergrund starten wir gemeinsam mit dem HUSS-VERLAG den BVL-Technologieradar“, erklärt Dr. Christian Grotemeier, Geschäftsführer der BVL.digital GmbH. „Das Ziel des BVL-Technologieradars ist es, neuartige Lagertechnologien und Lagersoftware zu identifizieren und ihren Nutzen zu bewerten. Der BVL-Technologieradar ist eine Navigationshilfe im digitalen Lager − erstellt von Experten für Experten.“

Bert Brandenburg, Geschäftsführer der HUSS-VERLAGGmbH, ergänzt: „Unsere Fachredaktionen beschäftigen sich täglich mit den Chancen, aber auch den Herausforderungen der Digitalisierung in der Logistik. Aufgrund der damit verbundenen technologischen Veränderungen sehen wir bei unseren Lesern einen erhöhten Informationsbedarf. Der BVL-Technologieradar dient in dieser Situation aufgrund seiner fundierten Datenbasis aus der BVL-Arbeitsgruppe als zuverlässige Orientierungshilfe.“ Im HUSS-VERLAG erscheinen unter anderem die Fachzeitschriften LOGISTIK HEUTE und LOGISTRA.

Der „BVL-Technologieradar“ untersucht und bewertet neue Technologien in den vier Hardware-Technologiefeldern „Cyber-physische Systeme“, „Fördermittel und Fördersysteme“, „Identifizierungstechnologien“ und „Automatisierte Anlagen“.

Software folgt

Die vier Software-Anwendungsbereiche „Planung“, „Optimierung“, „Überwachung & Kontrolle“ sowie „Verwaltung“ kommen demnächst hinzu. Beispiele für untersuchte Technologien sind etwa intelligente Behälter, kletternde Shuttle-Systeme, Datenbrillen oder Kommissionierroboter. Insgesamt liegen bereits Daten zu 32 untersuchten Technologien und 1.712 Expertenbewertungen vor. Bewertet werden die neuartigen Lagertechnologien jeweils nach Reifegrad und Verbreitung. Darüber hinaus geben die Experten eine Einschätzung, in welchen Lagerprozessen die Technologie eingesetzt werden kann, wie sie funktioniert und wo Chancen und technische Grenzen liegen. Ein Experten-Score zu Performance, Prozessqualität, Standardisierung und Kosten rundet die Expertise ab.

Das Ergebnis ist für den Nutzer ein Dossier über den Nutzen, aber auch die technologischen Grenzen der im „BVL-Technologieradar“ untersuchten Lagertechnologien. Der „BVL-Technologieradar“ wird laufend aktualisiert. Ergänzend dazu liefern die Fachredaktionen der Logistikzeitschriften LOGISTIK HEUTE, LOGISTRA und Technische Logistik täglich aktuelle News für die Website. Berichtet wird über neue Technologien, aktuelle Projekte und Trends der Digitalisierung.

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Anwender vernetzen

Ziel des „BVL-Technologieradars“ ist neben der Informationsvermittlung auch die Vernetzung von Anwendern und Technologieanbietern. Alle vorgestellten Technologien und deren Ergebnisse können kommentiert und diskutiert werden. Auf Wunsch können Interessenten per Knopfdruck auch weitere Informationen von den Technologieanbietern anfordern.

Der „BVL-Technologieradar“ wird zum 36. Deutschen Logistik-Kongress (23. bis 25. Oktober 2019, Berlin) der Fachöffentlichkeit vorgestellt. Tobias Schweikl

Der BVL-Themenkreis „Digitales Lager“ bewertet regelmäßig digitale Lagertechnologien. Nun weiten die Logistikpraktiker ihre Arbeit auf Software aus.

Logistiker diskutieren Technologien

Der BVL-Themenkreis „Digitales Lager“ traf sich am 17. September 2019 bei Dachser in Hamburg zu einer Arbeitssitzung.

Am 17. September traf sich der BVL-Themenkreis „Digitales Lager“ bei Dachser in Hamburg. Die Teilnehmer, Logistikpraktiker aus namhaften Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen, diskutieren in regelmäßigen Arbeitstreffen neue Technologien für die Logistik und bewerten diese. Im aktuellen Treffen ging es nach einem Rundgang in der Dachser-Umschlaghalle um die Nutzung des neu entwickelten Online-Bewertungstools für Software-Profile. Neben der Hardware in den vier Technologiefeldern „Cyber-physische Systeme“, „Fördermittel und Fördersysteme“, „Identifizierungstechnologien“ und „Automatisierte Anlagen“ weitet der Themenkreis seine Arbeit derzeit auf die vier Software-Anwendungsbereiche „Planung“, „Optimierung“, „Überwachung & Kontrolle“ sowie „Verwaltung“ aus. Dem Themenkreis „Digitales Lager“ gehören derzeit 24 Experten aus namhaften Industrie-, Handels- und Dienstleistungsunternehmen an. Sie treffen sich mehrmals pro Jahr, um neue Technologien zu diskutieren und zu bewerten. Diese Daten fließen laufend in den „BVL-Technologieradar“ ein.

 

 

 

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Artikel BVL startet Initiative: Digitalisierung der Logistikprozesse verspricht Abhilfe für Worst-Case-Szenarien: Von Praktikern für Praktiker
Seite 14 bis 15 | Rubrik Märkte & Trends
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