Rallye Dakar: Iveco und De Rooy rocken erneut die Steppe
Jahrelang war es ein einheitliches Bild bei der Dakar: Viele Trucks fuhren durch die Wüste oder zumindest wüst durch die Landschaft - und am Ende gewann immer einer, Kamaz. Die russische Übermacht zu brechen, mit diesem Anspruch war Iveco vor Jahren an den Start gegangen. Und mit viel akribischer Arbeit an Technik und Fahrermannschaft, mit perfekter Organisation und einer echten Teamleistung gelang das auch in diesem Jahr wieder. Erstmals hatte man Kamaz 2012 von dem fast schon dynastisch beanspruchten Thron der härtesten Rallye der Welt gestoßen. Doch nicht für lange: Die Russen schlugen zurück und verwiesen den italienisch-holländischen Herausforderer in den Folgejahren auf die Plätze. Bis zur 2016er-Ausgabe, die jetzt zu Ende ging: Iveco-Fahrer Gerard De Rooy siegte überlegen vor Kamaz Master. Er hat es also wieder getan.
Neben dem Sieger Gerard de Rooy fuhr auch der Argentinier Federico Villagra mit Platz drei auf das begehrte Treppchen. Zwei weitere Lastwagen des italienischen Nutzfahrzeugherstellers in den Top-10 arrondierten die Team-Leistung, besonders überraschte Mechaniker Tom van Genugten, der mit seinem Service-Truck auf Rang Fünf fuhr - samt einer Tonne Ersatzteile an Bord. Für den Münchener Hersteller MAN fuhr Hans Stacey mit Platz vier am Podium nur knapp vorbei. Über 9.200 Kilometer durch Argentinien und Bolivien verlangte die Rallye Dakar auch 2016 von Schotter bis Sand wie gewohnt alles von Mensch und Material ab. Die Vorentscheidung brachte in der Lkw-Wertung diesmal eine heftige Wüstenetappe bei 50 Grad Celsius. Bei dieser Hitzeschlacht setzte das Team um Fahrer Gerard de Rooy den entscheidenden Punch. Als das favorisierte russische Kamaz-Team wie auch die meisten anderen Konkurrenten wegen Motorüberhitzung ihr Material schonen mussten, nahm der Iveco-Motor diese Hürde gut. Dasselbe Triebwerk, ein 13 Liter Diesel von FPT Industri al, erledigt auch in den Serien-Lkw´s von Iveco seine Arbeit, verweist Iveco nicht ohne Stolz.
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