LogiMAT Daily Ausgabe 2/2014
Schmelztiegel Stuttgart
Vor Kurzem bin ich während einer Pressekonferenz eines Staplerherstellers neben einem Fachjournalisten gesessen, der in einem Magazin blätterte. Ich konnte darin jede Menge Stapler- und Lagerbilder erkennen. Der Rest waren – aus meiner Sicht – Hieroglyphen. Der Kollege klärte mich aber umgehend in bestem Deutsch auf, dass es sich bei den mir nicht verständlichen Zeichen nicht um Hieroglyphen, sondern um hebräische Buchstaben handele. Und er selbst sei der Chefredakteur dieses israelischen Logistikmagazins mit dem Titel „Info-Data“.
Ich war erstens baff, dass es für das Mini-Land im Nahen Osten überhaupt ein Logistikmagazin gab. Und wunderte mich zweitens, dass der Kol-lege sich aus erster Hand informiert. Noch mehr staunte ich, als er berichtete, im Februar wieder nach Deutschland fliegen zu wollen – und zwar zur LogiMAT 2014 nach Stuttgart. Am heutigen Mittwoch reist der Journalist an – zusammen mit 14 israelischen Logistikern.
Als ich den Kollegen fragte, warum er sich nicht bei anderen Messen über die Intralogistik schlau mache, nannte er zwei Gründe. Zum einen seien Stuttgart und das neue Messegelände leicht zu erreichen. Zum anderen finde er hier so ziemlich alle führenden Intralogistikanbieter vor.
Wer in den Messekatalog schaut, stellt fest: Aus 26 Ländern kommen dieses Jahr die Aus-steller. Die Besucher vermutlich aus noch mehr Ländern. Das zeigt: Die LogiMAT hat sich im Laufe der Jahre von einer hauptsächlich deutschsprachig geprägten Leistungsschau zu einer internationalen Fachmesse gemausert. Stuttgart wird immer mehr zu einem logistischen Schmelztiegel. Noch liegen keine Zahlen für 2014 vor, aber 2013 reiste laut Statistik schon jeder achte Messebesucher aus dem Ausland an. Ich vermute, dass ich den Kollegen von „Info-Data“ auch 2015 wieder hier in Stuttgart treffen werde.
Thilo Jörgl, LogiMAT Daily
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LogiMAT Daily Ausgabe 2/2014 | 10.15 MB |