12. Symposium LOGISTIK INNOVATIV: Logistik in Lederhosen

Beim 12. Symposium LOGISTIK INNOVATIV in Prien am Chiemsee trafen sich mehr als 175 Teilnehmer aus dem In- und Ausland zum gemeinsamen Wissens- und Erfahrungsaustausch. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die zuverlässige Gestaltung globaler Lieferketten, die Auswahl und Einsatz unterschiedlicher Verkehrsträger sowie die letzte Meile im urbanen Verkehr.

Nach der feierlichen Eröffnung durch die beiden amtierenden Geschäftsführer des Logistik-Kompetenz-Zentrums in Prien, Dr. Petra Seebauer und Karl Fischer, begrüßten der Landrat des Landkreises Rosenheim, Otto Lederer, und der erste Bürgermeister der Marktgemeinde Prien, Andreas Friedrich, die anwesenden Redner und Diskutanten sowie die Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.

Eingeleitet durch einen Impulsvortrag von Roland Klement, Vorstand F&E der Schmitz Cargobull AG, diskutierte nach der Eröffnung ein Expertenkreis über die notwendigen Entwicklungen, um die Verlagerung des Güterverkehrs von der Straße auf die Schiene in der Zukunft weiter voranzutreiben.

Nach der anschließenden Kaffeepause wurde über die Digitalisierung der Lieferketten und den nötigen Datenaustausch diskutiert. Inspiriert durch einen Impulsvortrag von Prof. Dr. Robert Kuttler von der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen der Technischen Hochschule Rosenheim wurden die Einsatzmöglichkeiten der Digitalisierung zur Optimierung von Supply Chains aufgezeigt.

Höhepunkt des ersten Tages war der Empfang auf Schloss Herrenchiemsee. Rund 350 Gäste waren der Einladung des Bayerischen Staatsministers für Wohnen, Bau und Verkehr, Christian Bernreiter, gefolgt. Bernreiter konnte zu diesem Anlass seine Kollegin aus Tirol, die Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe, und den Landeshauptmannstellvertreter Daniel Alfreider aus Südtirol begrüßen.

„Die Logistik gehört zu den wichtigsten und wachstumsstärksten Wirtschaftszweigen in Bayern. 400.000 Beschäftigte erwirtschaften einen Gesamtumsatz von rund 36 Milliarden Euro, das entspricht rund 18 Prozent des gesamtdeutschen Umsatzes. Damit liegt Bayern an der Spitze im Ländervergleich“, betonte Staatsminister Bernreiter den hohen Stellenwert der Logistik für die Bayerische Wirtschaft.

Staatsminister Bernreiter verwies weiterhin auf die Herausforderungen, denen sich die Branche stellt: Neben dem Fachkräftemangel stellten auch der Klima- und Umweltschutz hohe Anforderungen an den gesamten Sektor. Bayern habe sich hier das Ziel gesteckt, bis 2040 klimaneutral zu sein.

Letzte Meile und Klimaneutralität

Am zweiten Tag wird das Symposium mit drei weiteren Themenschwerpunkten fortgesetzt: im Fokus stehen insbesondere die nachhaltige und autonome Gestaltung des urbanen Wirtschaftsverkehrs in Städten und Kommunen. Eine weitere Sequenz des Symposiums beleuchtet die Sichtweise der Verlader im Hinblick auf eine kontinuierlich steigende Anzahl an alpenquerenden Lkw. Unter anderem wird hierzu Dr. Karin Jäntschi-Haucke, stellvertretende Leiterin der Abteilung Vernetzte Mobilität und ÖPNV im Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr, die Strategie Bayerns zur Bewältigung des Brenner-Transits aufzeigen.