3. Bayerischer Materialflusskongress: Experten diskutieren Logistiktrends von Robotik bis Künstliche Intelligenz
Der 3. Bayerische Materialflusskongress, eine gemeinsame Veranstaltung des Transformationsnetzwerks „transform.r“ und des Clusters Mobility & Logistics, brachte in der TechBase Regensburg intralogistische Lösungsanbieter und Anwender aus der Region zusammen. Die Branche beschäftigt sich derzeit nicht nur mit Megatrends wie Künstliche Intelligenz oder Robotik. Auch komplexer werdende Lieferketten oder die ressourcenschonende Ausführung sämtlicher Prozesse stellen Unternehmen vor Herausforderungen.
Vor einer zu sehr „raumgreifenden“ Produktion und Logistik warnte etwa Markus Schneider, Inhaber der Professur für Logistik, Material- und Fertigungswirtschaft an der Hochschule Landshut. Mit dem Ziel, die Nachhaltigkeit von Produktionsstätten durch eine Reduzierung des Flächenverbrauchs zu steigern entwickelte er eine grundlegend andere Vorgehensweise bei der Planung von Produktionsstätten. In seiner Key-Note „Lean und nachhaltig produzieren - brauchen wir den "Flächenverbrauch" als achte Verschwendungsart?“ stellte er sein Konzept vor.
Laut Markus Weissenbäck des Fraunhofer-Instituts für Integrierte Schaltungen IIS wird die Logistik vor allem durch künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen geprägt sein. Beide Technologien bieten enorme Potenziale, um industrielle und logistische Prozesse effizienter und flexibler zu gestalten. Ziel sollte es sein, Ausschuss- und Fehlerquoten zu minimieren, Auslastungsspitzen und Leerlaufzeiten abzufedern sowie effiziente Abarbeitung zu gewährleisten.
Auch Myriam Klatt, Marketing- und Productmanagerin beim Tech-Consulting Unternehmen Baitech Data, sieht die Lösung in der Digitalisierung von Logistikprozessen und den Einsatz von KI, um in einer Zeit der globalen Lieferketten und wirtschaftlichen Spannungen komplexe Muster zu erkennen und datengestützte Entscheidungen zu treffen.
KI in der Intralogistik
Der 3. Bayerische Materialflusskongress zeigte auch konkrete Lösungsansätze aus der Praxis auf. Das oberpfälzer Unternehmen TGW Software Services GmbH etwa nutzt KI erfolgreich in der Intralogistik. Maschinelles Lernen ermöglicht es Maschinen und Systemen, aussagekräftige Informationen aus visuellen Daten zu interpretieren und Aktionen abzuleiten. Anwendung findet diese Technologie unter anderem bei der Erfassung von Stammdaten im Wareneingang, der automatisierten Sortierung sowie in der Qualitätskontrolle zur Optimierung der Lagerprozesse.
Abgerundet wurde der Materialflusskongress von einer begleitenden Fachausstellung mit folgenden Teilnehmern:
- AyTec Automation GmbH
- Halocline GmbH & Co. KG
- H.G.L. GmbH
- Omron Electronics GmbH
- OptWare GmbH
- SimPlan AG
- transform.r
- XRify GmbH
Die Veranstaltung ist Teil der Transformationsnetzwerke der Bundesregierung. Das Regensburger Projekt "transform.r" unterstützt Unternehmen bei der Bewältigung des Strukturwandels in der Automobilindustrie. LOGISTRA und LOGISTIK HEUTE sind Medienpartner.
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