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4. Nationale Radlogistik-Konferenz: Dringender Bedarf für mehr Bikes in der City

Mehr Lastenradlogistik auf der Letzten Meile für mehr Klimaschutz: Das ist die Forderung, mit der die Konferenz in die nächste Runde geht. Auch das Fraunhofer LBF Institut ist mit von der Partie.

Klima-Entlaster: Cargobikes können einen wichtigen Beitrag für nachhaltigere Logistik leisten - wenn man das passende Umfeld dafür schafft. | Foto: RLVD
Klima-Entlaster: Cargobikes können einen wichtigen Beitrag für nachhaltigere Logistik leisten - wenn man das passende Umfeld dafür schafft. | Foto: RLVD
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Johannes Reichel

Die Nationale Radlogistik-Konferenz (19.-20. September) in Darmstadt geht mit einem klaren Appell in ihre vierte Auflage: Es brauche dringend mehr Radlogistik auf der Letzten Meile. Ziel der Konferenz ist es, die Diskussion über den Wandel hin zu einer emissionsfreien und energieeffizienten Mobilität voranzutreiben. Rund 200 Fachbesucher*innen werden erwartet. Dank renommierter Konferenzpartner ist eine Besonderheit der diesjährigen Konferenz die verstärkte Einbindung von Unternehmen aus der Region. Diese sind eingeladen, auf der Konferenz zu erfahren, wie sie Lastenräder in ihren Fuhrpark integrieren und welche Vorteile sich daraus nicht nur für die urbane Umwelt, sondern auch für die Unternehmen selbst ergeben.

„Handwerksbetriebe setzen vermehrt auf E-Lastenräder als sinnvolle Ergänzung zum traditionellen Transportmittel. Obwohl sie weder in Reichweite noch Zuladung mit herkömmlichen Sprintern konkurrieren können, erfüllen sie eine entscheidende Ergänzungsrolle in städtischen Umgebungen, in denen Parken schwierig ist und E-Lastenräder zeitsparende Lösungen bieten. Sie sind ideal für gut geplante Transporte von Materialien und Werkzeugen oder den Einsatz von Mitarbeitenden ohne Führerschein. In diesen Fällen bieten E-Lastenräder echten wirtschaftlichen Mehrwert, von ökologischen Aspekten ganz zu schweigen", betont Armin Bayer, Abteilungsleiter Wirtschaftspolitik bei der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main.

Der erste Konferenztag beginnt mit einer exklusiven Werksbesichtigung bei der Riese & Müller GmbH. Im Anschluss daran führt eine Radtour durch die Innenstadt zu wichtigen lokalen Radlogistikstandorten. Hier wird anschaulich demonstriert, wie Lastenräder effizient in die täglichen Prozesse lokaler Unternehmen eingesetzt werden. Den Abschluss des Tages bildet ein abendliches Networking-Event im Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF.

„Die Mikromobilität ist ein wichtiger Baustein zur Bewältigung der Klimakrise. Wir freuen uns daher über den Austausch sowie den Teilnehmenden unsere Entwicklungen im Lasten-Leichtbau-Fahrrad Bereich vorstellen zu können“, erklärt Dr. Saskia Biehl, Leiterin des Strategischen Managements des Fraunhofer LBF.

Am zweiten Tag findet im Justus-Liebig-Haus die Fachkonferenz mit begleitender Ausstellung statt. Prof. Dr. Follmann von der Hochschule Darmstadt eröffnet die Veranstaltung mit einer Keynote zum Thema „Sichere Infrastruktur für Nahmobilität“. In weiteren Diskussionsrunden wird das gesamte Ökosystem der Radlogistik beleuchtet. Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Sicherheit und regulatorische Rahmenbedingungen sind Teil des Programms. Zudem werden erste Umfrageergebnisse des Projekts #iKnowRadlogistik vorgestellt. Drei Workshops mit interaktiver Beteiligung runden das Programm ab.

Testfahrten inklusive

Unter den Ausstellern sind nicht nur Hersteller von Lastenrädern, sondern auch Komponentenlieferanten, Hochschulen sowie Anbieter mobilitätsbezogener Software und Dienstleistungen, wie der Goldsponsor RTB GmbH & Co. Weitere Sponsoren sind Green Planet Energy, Riese & Müller GmbH, Tricargo eG. Exklusive Produkte, Prototypen und innovative Projekte werden auf der Exposition präsentiert. Highlight: Die Besucher können die Lastenräder auf einer eigens eingerichteten Teststrecke ausprobieren. Hauptpartner der Konferenz ist das Hessische Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen. Auch Verbände der Logistik- und Fahrradbranche, regionale Handelsverbände sowie weitere Hochschulen und Institutionen der Region gehören zu den insgesamt 22 Partnern der Konferenz.

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