Ab Frühling 2023: Autonomes Lieferfahrzeug LOXO soll auf die Straße

Das gleichnamige Schweizer Startup Loxo präsentiert mit dem LOXO ein autonomes Lieferfahrzeug für die letzte Meile. Im Frühling 2023 soll es erstmals auf öffentlichen Straßen unterwegs sein.

LOXO soll in der Schweiz und Europa das erste für öffentliche Straßen zugelassene autonome Lieferfahrzeug im Bereich „Last Mile Delivery“ werden. | Bild: Loxo
LOXO soll in der Schweiz und Europa das erste für öffentliche Straßen zugelassene autonome Lieferfahrzeug im Bereich „Last Mile Delivery“ werden. | Bild: Loxo
Tobias Schweikl

Das Tech-Startup Loxo AG hat sein autonomes und nach eigenen Aussagen bereits marktreifes Lieferfahrzeug „LOXO Alpha“ vorgestellt. In der Schweiz entwickelt und produziert, soll LOXO Alpha im Frühling 2023 erstmals auf öffentlichen Straßen unterwegs sein. Das Fahrzeug soll in der Schweiz und Europa das erste für öffentliche Straßen zugelassene autonome Lieferfahrzeug im Bereich „Last Mile Delivery“ werden, so das Startup. Im Fokus stünden die Märkte in Deutschland und dem Vereinigte Königreich.

„Dank elektrischem Antrieb, optimalem Ladevermögen und der eigenständigen, unbemannten Fahrweise erhöht LOXO die Effizienz und Flexibilität von Heimlieferungen. Zudem wird der CO2-Fußabdruck durch das Prinzip der geteilten Mobilität gesenkt“, so Amin Amini, Co-Gründer und CEO der Loxo AG.

Lara Amini-Rentsch, Co-Gründerin und Businesslead, präzisiert die wirtschaftlichen Vorteile.

„LOXO ermöglicht skalierbare, zeitunabhängige und margenstarke Lieferungen. Käufer:innen können selbst bestimmen, wann sie ihre Bestellung erhalten und müssen hierfür sogar weniger bezahlen. Händler:innen wiederum können ihre Margen erhöhen. Dementsprechend sind wir überzeugt, dass LOXO den E-Commerce revolutionieren und der Standard für die Last Mile Delivery werden wird“, so Amini-Rentsch.

LOXO ist ein autonomes Fahrzeug gepaart mit Serviceleistungen, auch Autonomous Delivery as a Service (ADaaS) genannt. Einerseits könne es für Lieferungen vom Warenanbieter zum Endkonsumenten oder Geschäftskunden eingesetzt werden, andererseits eigne es sich für Hub-Hub-Transporte. Das Gesamtprodukt besteht aus drei Komponenten: dem Fahrzeug inkl. Wartung und Instandhaltung, einem Software-Service-Paket sowie dem „Kundenerfolgspaket“, das unter anderem die Erarbeitung eines kundenspezifischen Use-Cases umfasst.

„Zu den USPs von LOXO zählt das optimierte Ladevolumen für den europäischen Markt und die vollständige Integration in die IT des Kunden. Zudem ist es das weltweit erste Fahrzeug ohne rotierende Sensoren“, sagt Claudio Panizza, CTO und Mitgründer.

Das LOXO-Fahrzeug ist anstelle der rotierenden Sensoren mit einer Kombination aus Radar, Lidar, Sonar und Kamera ausgestattet. Ein Algorithmus soll Personen und Objekte in einem Sichtfeld von 360 Grad erkennen. Bei Gefahr werde unmittelbar ein Nothalt eingeleitet. LOXO füge sich zudem mit seiner Geschwindigkeit gut in den Stadtverkehr ein und jede Fahrt werde von geschultem Personal überwacht, das bei Bedarf eingreifen könne, so der Hersteller.

Der Pre-Sale für LOXO soll im Frühling 2023 starten, gefolgt von den ersten autonomen Zustellungen im öffentlichen Bereich.