Abgasaffäre: Volkswagen ruft den Caddy zurück

Das Kraftfahrtbundesamt genehmigt die Umrüstlösung für den von der sogenannten "Dieselthematik" betroffenen „Caddy 1.6 TDI (N1)“. Jetzt ruft Volkswagen Nutzfahrzeuge die betroffenen Fahrzeuge zurück.
Volkswagen-Kunden mit Caddy 4 (Modelljahr 2016) 1.6 TDI mit Handschalter und N1-Zulassung werden demnächst angeschrieben und über den Rückruf informiert. | Foto: VW
Volkswagen-Kunden mit Caddy 4 (Modelljahr 2016) 1.6 TDI mit Handschalter und N1-Zulassung werden demnächst angeschrieben und über den Rückruf informiert. | Foto: VW
Redaktion (allg.)

Nachdem das Kraftfahrtbundesamt (KBA) eine Freigabe für die Umrüstlösung der von der Abgasaffäre betroffenen „Caddy 1.6 TDI“ erteilt hat, beginnt Volkswagen Nutzfahrzeuge nun damit, die entsprechenden Caddy mit dem Motortyp „EA 189“ umzurüsten. Etwa 10.000 Kunden in Europa werde man anschreiben und die Fahrzeuge in die Werkstätten zurück rufen, teilt der Hersteller mit.
Volkswagen hat die technische Umrüstlösung in Abstimmung mit dem KBA entwickelt. Maßgabe war, dass sie bei den Fahrzeugen zu keiner Veränderung der Verbrauchswerte, der Leistungsdaten und Geräuschemissionen führt. Auf dieser Basis hat nun das KBA die Umrüstlösung für den Caddy 4 (Modelljahr 2016) 1.6 TDI mit Handschalter und N1-Zulassung zugelassen. Neben einem Softwareupdate gehört mit zum Umrüstpaket, dass der Luftfilterkasten überprüft und gegebenenfalls getauscht wird.
Volkswagen will alle betroffenen Kunden anschreiben, über die Rückrufmaßnahme informieren und bitten, mit einem Volkswagen Partnerbetrieb nach Wahl einen Werkstatt-Termin zu vereinbaren. Kosten sollen dabei keine anfallen. Außerdem sollen die Betroffenen im Rahmen des Rückrufprozesses eine "angemessene und kostenfreie" Ersatzmobilität erhalten. Die betroffenen Fahrzeuge seien bis zur Umrüstung weiter technisch sicher und fahrbereit, so der Hersteller. Damit könnten sie im Straßenverkehr weiter sicher genutzt werden.