ADAC Truck-Grand-Prix zieht positive Bilanz: Erfolgreicher Dreiklang aus Rennen, Messe und Festival
„Die Zuschauerresonanz zeigt, dass unser neues Konzept aus Motorsport, Messe und Festival voll aufging. Mein Dank gilt unseren zahlreichen Helferinnen und Helfern, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz zum Erfolg unseres 37. Truck-Grand-Prix beigetragen haben“, so Rudi Speich, Vorsitzender des ADAC Mittelrhein e.V..
Im ersten Rennen der vier EM-Läufen des Truck-Racing sah das Podium so aus:
- Platz: Norbert Kiss (Ungarn)
- Platz: Jochen Hahn (Deutschland)
- Platz: Sascha Lenz (Deutschland)
Beim zweiten Lauf sahen die Plätze so aus:
- Platz: Stefanie Halm (Deutschland)
- Platz: Jochen Hahn (Deutschland)
- Platz: Norbert Kiss (Ungarn)
Das Podium beim dritten Rennen teilte sich wie folgt auf:
- Platz: Norbert Kiss (Ungarn)
- Platz: Jochen Hahn (Deutschland)
- Platz: Sascha Lenz (Deutschland)
Craig Reid und Erwin Kleinnagelvoort haben den 1. und 3. Lauf des des Dutch Truck Racing ADAC Mittelrhein Cup gewonnen. Wegen eines Unfalls musste der zweite Lauf abgebrochen werden. Neben den Piloten der Goodyear FIA European Truck Racing Championship sind auch die Fahrer der ADAC GT Masters auf der Grand-Prix-Strecke dabei gewesen. Salman Owega und David Schumacherhaben haben den ersten Lauf am Samstag vor Tom Kalender/Elias Seppänen sowie Marcel Marchewicz/Julian Hanses (alle Mercedes) gewonnen.
Im zweiten Rennen am Sonntag hat das Podium so ausgesehen:
- Platz: Owega/Schumacher
- Platz: Finn Wiebelhaus/Jannes Fittje
- Platz: Leon Köhler/Maxime Oosten
Antonio Albacete, Hahn, Lenz: Das ist das Podium des vierten und letzten Rennens auf dem Nürburgring.
Continental gibt beim ADAC Truck-Grand-Prix Ausblick auf neue Kampagne zum Conti Eco
Continental ist als einer der knapp 50 Aussteller im Messepark den Showtruck der #ContiEuropeanRoadshow aufgefahren.
Neben Reifen- und Flottenmanagement soll es in diesem Jahr vor allem um die Produkteigenschaften des neuen Conti Eco der fünften Generation gehen. Mit dem Conti Eco könne man Flotten Kraftstoff und damit Betriebskosten sparen und CO2-Emissionen reduzieren.
Für den Veranstalter spiele die Nachhaltigkeit ebenfalls eine Rolle.
Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft haben sich beim Truck Symposium vom ADAC Mittelrhein und
TÜV Rheinland zu den aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Transportbranche ausgetauscht. Thema war die klimafreundliche Logistik zwischen Markt und Technik
Die Moderatoren Prof. Dr. Dirk Engelhardt (Vorstandssprecher Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung) und Prof. Dr. Peter König (Vorstand Verkehr und Technik ADAC Mittelrhein e.V.) begrüßten dazu auf dem Podium Staatssekretär Andy Becht von der rheinland-pfälzischen Landesregierung, Ralf Strunk (Geschäftsführer TÜV Rheinland), ADAC Technikpräsident Karsten Schulze und Rudi Speich (Vorsitzender ADAC Mittelrhein). Mit dabei waren außerdem Dr.-Ing. Stephan Schnorpfeil (SEGULA Technologies), Denis Bischof (Stadtwerke Bonn), Marco Lietz (Neste Germany GmbH), Dr. Michael Nutto (PTV Logistics), Prof. Dr. phil. Dirk Lohre (Hochschule Heilbronn) und Maximilian Lohrer (NOW GmbH).
„Für die Transport- und Logistikbranche gibt es so viele Herausforderungen wie noch nie. Der Klimaschutz ist dabei ganz essenziell und ich freue mich, dass wir so viele hochkarätige Referenten vor Ort haben“, so Rudi Speich, Vorsitzender des ADAC Mittelrhein, zu Beginn der Veranstaltung.
Als Ergebnis der Fachvorträge und Diskussionen formulierten die Vertreter folgende sechs Empfehlungen und Forderungen für die Transport- und Logistikbranche:
1. Mauterhöhung pausieren lassen
Ab dem 1. Dezember 2023 wurde die Maut basierend auf CO2-Emissionsklassen erweitert, was Lkw ab 3,5 Tonnen betrifft. Ziel ist es, Diesel-Lkw durch mautbefreite, emissionsfreie Lkw zu ersetzen. Jedoch seien solche Lkw noch kaum verfügbar, weshalb die Mauterhöhung lediglich als zusätzliche Belastung wirke. Zudem soll ein wachsender Teil der Mauteinnahmen für allgemeine Zwecke verwendet werden, anstatt wie versprochen in die Verkehrsinfrastruktur zu fließen. Daher sollte die CO2-Maut bis zur Verfügbarkeit emissionsfreier Lkw ausgesetzt und deren Befreiung verlängert werden.
2. Schnellerer Ausbau der Ladeinfrastruktur für batteriegetriebene und Wasserstoff-Lkw
Da Wasserstofftechnologie immer wichtiger wird, müssen parallel zur Produktion dieser Fahrzeuge Schnellladesysteme (400 kW und mehr) und Wasserstofftankstellen aufgebaut werden. Dies erfordere eine Vereinfachung des Planungsrechts und eine Reduktion der Genehmigungsbürokratie, um Bauverzögerungen zu vermeiden. Nur so sollen Unternehmen ihre Transportaufgaben bewältigen können und das Ziel erreichen, die Verkehrsemissionen bis 2030 um 48 % gegenüber 1990 zu reduzieren.
3. Nicht nur die Anschaffung von emissionslosen Lkw, sondern auch die Umrüstung der Betriebshöfe und -abläufe muss finanziell gefördert werden
Emissionsfreie Lkw sind derzeit teurer als Diesel-Lkw, und bis zur Kostenparität muss die Beschaffung weiter gefördert werden. Zusätzlich soll die Umstellung der Betriebshöfe und die Schulung der Mitarbeiter kostenintensiv und zeitaufwendig sein. Ohne staatliche Unterstützung komme die E-Mobilität im Güterverkehr nur langsam voran.
4. Staubedingte CO2-Emissionen in der Transportlogistik weiter reduzieren
Länder und Kommunen sollen durch verkehrssteuernde Maßnahmen Emissionen innerstädtisch senken, etwa durch Nachtbelieferung mit geräuscharmen Fahrzeugen, Mikro-Hubs und Ladezonen. Erleichterte Zulieferregelungen für E-Fahrzeuge sollen den Umstieg auf emissionslose Fahrzeuge fördern. Verbessere man die Verkehrs- und Baustellenleitungen sowie den Ausbau der Car2Car- und Car2X-Kommunikation, so soll stauverursachte Emissionen vermieden werden.
5. Investitionen in die Straßeninfrastruktur dienen auch dem Umweltschutz
Durch flüssigen und stauarmen Verkehr reduziere man vermeidbare Emissionen. Marode Straßen und Brücken führen zu Umleitungen, was Umweltbelastungen erhöhen. Rechtzeitige Planung, Durchführung und ausreichende Finanzierung von Instandsetzungen und Ersatzbauten sollen die Verkehrsbelastungen und Emissionen reduzieren.
6. HVO leistet einen signifikanten Klimaschutzbeitrag. Das ist auch im Rahmen der Lkw-Mauterhebung zu berücksichtigen!
HVO-Treibstoffe (aus Pflanzenöl) sollen gegenüber herkömmlichem Diesel 90 % weniger Emissionen verursachen und mit allen Dieselmotoren kompatibel sein. HVO sei ausreichend verfügbar, um einen Klimaschutzbeitrag zu leisten, bis genügend Elektro- und Brennstoffzellen-Lkw auf dem Markt sind. Der Preis für HVO könne sich bei besserem Angebot dem von Diesel annähern. Die Lkw-Maut sollte HVO als umweltfreundliche Option berücksichtigen, um CO2-Emissionen zu reduzieren. (LC)
Mit Blick auf die Gesamtveranstaltung hat Rudi Speich, Vorsitzender des ADAC Mittelrhein e.V., ein positives Fazit gezogen: „Der Dreiklang des ADAC Truck-Grand-Prix aus Motorsport, Messe und Festival ist einzigartig. Wir sind sehr dankbar für den enormen Zuspruch und freuen uns schon jetzt auf die nächste Auflage in 2025.“
Der 38. Internationale ADAC Truck-Grand-Prix soll vom 10. bis 13. Juli 2025 stattfinden.
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