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Am Standort Reutlingen: Kion investiert in Systemtechnik

Der Intralogistik-Spezialist Kion erweitert seine Produktionskapazität bei den Hochregalstaplern und Vertikalkommissionierern. Der Bereich Kion Warehouse Systems (KWS) soll um bis zu 60 Prozent mehr herstellen.

Die Kion Group reagiert auf das erwartete Wachstum im Bereich der Hochregalstapler und Vertikalkommissionierer. | Bild: Kion Group
Die Kion Group reagiert auf das erwartete Wachstum im Bereich der Hochregalstapler und Vertikalkommissionierer. | Bild: Kion Group
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Tobias Schweikl

Die Kion Gruppe investiert nach eigenem Bekunden einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag in den Standort Reutlingen. Der Systemtechnikbereich Kion Warehouse Systems (KWS) soll künftig um bis zu 60 Prozent mehr produzieren. Das Betriebsgelände wird dazu um mindestens 2.600 Quadratmeter erweitert.

„Mit dem Ausbau der Produktion um gut 60 Prozent setzen wir ein wichtiges Zeichen für die Zukunft. Wir erwarten im Bereich der Hochregalstapler und Vertikalkommissionierer ein nachhaltiges Marktwachstum und haben unsere Planungen entsprechend darauf ausgerichtet“, so Rob Smith, Vorstandsvorsitzender der Kion Group AG.

Die im Ortsteil Mittelstadt ansässige Unternehmenstochter KWS ist das Kompetenzzentrum für die Entwicklung und Produktion von Systemtechnikgeräten der Kion-Marken. Geplant ist eine Erweiterung der bestehenden Produktionshallen mit Verlegung der Werksumfahrung. Ziel sei es, die Produktionsfläche in Richtung Süden auszubauen. Das bewaldete Gelände dort befindet sich derzeit im Besitz der Stadt Reutlingen und soll von KWS erworben werden.

Zur Schaffung der planungsrechtlichen Voraussetzungen für die südliche Erweiterung des Werksgeländes sind ein Bebauungsplanverfahren und eine Änderung des Flächennutzungsplans notwendig. Im Zuge des Bebauungsplanverfahrens sind externe Flächen für den notwendigen forstwirtschaftlichen und naturschutzrechtlichen Ausgleich zu finden.

Die vorgesehene Erweiterung umfasst mindestens 2.600 Quadratmeter, davon rund 2.200 Quadratmeter für den Ausbau der Produktionshalle. Zusätzlich sind Investitionen in bestehende Anlagen und Maschinen sowie eine allgemeine Modernisierung der Prozesse am Standort geplant. Der Baubeginn ist – nach Zustimmung aller Gremien – für Herbst 2023 vorgesehen, die erweiterte Produktion soll im Jahr 2025 aufgenommen werden.

Hintergrund

Die heutige KWS wurde 1893 als „Ernst Wagner Apparatebau“ gegründet und war zunächst ein Spenglerei-Betrieb (seinerzeit „Flaschnerei“ genannt). In den folgenden Jahrzehnten bot die Firma bereits ein Produktportfolio für Logistiklösungen an und entwickelte sich bis in die 1980er und 1990er Jahre zu einem Anbieter von Lagertechnikfahrzeugen. Im Jahr 1991 übernahm der Industriegase-Spezialist Linde AG die Firma und führte sie als Still Wagner GmbH & Co. KG. Seit 2006 gehört sie zur Kion Group. Die Umbenennung in Kion Warehouse Systems erfolgte im Jahr 2010.

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