25.08.2010
Redaktion (allg.)
Erstmals liegen die Preise somit wieder auf dem Vorkrisenniveau des ersten Halbjahres 2008. Allerdings sind sie damit immer noch um 2,2 Prozentpunkte niedriger als im zweiten Quartal 2008. Der signifikante Nachfrageanstieg nach Transportdienstleistungen ist zweifellos ein Haupttreiber des Preisanstiegs. So zeigt der Kapazitätsindex als Indikator für verfügbare Transportkapazität im zweiten Quartal 2010 einen Rückgang um 44 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2010.
Aufgrund der volatilen Preisentwicklungen könnten traditionelle Sourcing-Strategien nicht den finanziellen Vorteil verschaffen, den sich die Logistikmanager versprechen. Um diesen Nutzen dennoch zu erzielen, müssen bestehende Strategien überarbeitet werden. Sowohl die Konjunkturaussichten als auch das Thema Nachhaltigkeit werden zu neuen, innovativen Sourcing-Strategien im Transport führen.
„Wir haben insbesondere in den ersten Monaten des zweiten Quartals einen signifikanten Preisanstieg erlebt. Der Anstieg verlangsamte sich zwar im Juni, doch ist nach wie vor ein ansteigender Trend ersichtlich", erklärte Erwin den Exter, Principal Consultant bei Capgemini Consulting.
„Berücksichtigt man die heutige Marktdynamik, so könnte es durchaus sein, dass traditionelle Sourcing-Strategien nicht den erhofften finanziellen Nutzen bringen, den sich Logistikmanager erhoffen. Im Jahr 2006 hatten wir eine ähnliche Situation, viele Manager versuchten Preise über einen längeren Zeitraum festzulegen, da sie für das folgende Jahr mit weiter steigenden Preisen rechneten. 2007 passierte aber das Gegenteil, sie waren also an die hohen Preise aus 2006 gebunden, während sich die Marktpreise in der Zwischenzeit erheblich verringerten", ergänzte Peter Förster, geschäftsführender Gesellschafter der Transporeon GmbH (swe)