Antric Evo_1: Bochumer E-Cargobike mit mehr Nutzlast und Kompaktheit
Die Bochumer Cenntro-Tochter Antric GmbH hat ihr neues Cargobike präsentiert, das als EVO_1 von Grund auf neu konzipiert wurde und bei kompakteren Maßen gleiches Volumen und höhere Nutzlast bieten soll. Zudem will man den Fahr- und Bedienkomfort weiter verbessert haben. Gleichgeblieben ist das Konzept mit der vollintegrierten Fahrerkabine aus wetterfestem und wasserdichtem Softshell. Im Hinblick auf die weltweiten Märkte und deren Regularien kommt die Neuauflage aber mit deutlich kompakteren Abmessungen und misst nun 999 mm in der Breite (181 mm weniger als der Vorgänger), 1.951 mm in der Höhe (69 mm weniger) und mit 2.983 mm identisch in der Länge.
Erhalten bleibt auch das vierrädrige Konzept des Antric, das schon beim Vorgänger für Fahrstabilität, hohe Kippsicherheit und guten Federungskomfort sorgte. Der Wendekreis bleibt mit 6,9 Meter allerdings weiter relativ groß im Vergleich zu Trike-Konzepten. Beim EVO_1 sind die Abmessungen vorne und hinten gleich schmal, was den Fahrern Sicherheit beim Manövrieren durch Engstellen geben soll. Die lastenrelevanten Teile an dem Bike stammen dabei nicht aus der Fahrradindustrie, sondern aus dem Automotive-Sektor und sind speziell für das zulässige Gesamtgewicht und die Anforderungen des Antric ausgelegt, wirbt der Hersteller. Das Ladevolumen beträgt weiterhin üppige 2,2 m³ und die Nutzlast erhöht sich auf 291 Kilogramm (inklusive 75 kg Fahrer), bei 282 Kilo Leergewicht und 670 Kilo Gesamtgewicht. Die Innenmaße des Aufbaus sind nahezu unverändert, so dass weiterhin eine Europalette oder zwei handelsübliche Gitterrollwagen (18/32 Kilogramm) über die niedrige Ladekante und ausziehbare Schinen geladen werden können.
Kobaltfreie Akkus
Das Bike verfügt über zwei wetterfeste und verriegelbare Steckplätze für SuperPack LongLife Wechselakkus mit jeweils 1,44 kWh für eine bis 25 km/h in fünf Stufen tretunterstützten Reichweite von 50 Kilometer. Das entspräche einem Stromverbrauch von 5,76 kWh/100 km. Selbstverständlich und gemäß gesetzlicher Vorgabe ist weiterhin die Schiebehilfe bis 6 km/h. Serie ist ein SuperPack Longlife Wechselakku, der am Haushaltsstrom in 7,5 Stunden wieder geladen ist. Die Lithium-Eisenphosphat-Akkus (LiFePO4) sind kobaltfrei und zeichnen sich durch eine hohe Lebensdauer aus, mindestens 3000 Ladezyklen verspricht der Anbieter. Das E-Cargobike ist ab sofort bestellbar und soll ab Ende November ausgeliefert werden. Der Preis soll trotz international höherer Rohstoffpreise im Vergleich zum Vorgängermodell gleich bleiben und beginnt bei 20.274 Euro Netto, mit Kofferaufbau inkl. einem Wechselakku und einem Ladegerät.
Technik im Detail:
- Das E-Cargobike verfügt über ein voll gefedertes Fahrwerk mit Einzelradaufhängung und speziell für Antric angefertigte 16 Zoll High-Performance-Räder aus der Automobilindustrie. In Kombination mit dem komfortablen, atmungsaktiven Sitz anstelle eines Sattels, der neuen, fünffach verstellbaren Tretkurbel sowie ergonomisch gestalteten Pedalen und Lenkergriffen soll der Komfort steigen.
- Die neue Feststellparkbremse befindet sich direkt an der Tretkurbel, ablaufoptimiert. Die Bremse wird mit einem Tritt auf das Bremspedal festgestellt und in gleicher Art gelöst. Das neue Fahrer-Informationsdisplay beinhaltet Informationen wie Kilometerstand, Fahrmodi, Geschwindigkeit und Batterieladestand sowie diverse Kontrollleuchten. Beim Rückwärtsfahren dient es als Rückfahr-Monitor, gekoppelt an eine Heckkamera.
- Wetterschutz und Fahrkomfort: Das Bike verfügt wie der Vorgänger über einen vollwertigen Wetterschutz aus wasserdichtem Softshell. Serienmäßig befindet sich der Ein- und Ausstieg auf der verkehrsabgewandten Seite. Auf Wunsch und ohne Aufpreis ist ein beidseitiger Zugang bestellbar. Die Seitenscheiben sind nun weiter nach innen gezogen, um den Fahrer besser vor Nässe zu schützen. Der Boden ist mit einem Antirutsch-Untergrund versehen und fast geschlossen.
- Das E-Cargobike verfügt über eine 5-stufige, elektrische Tretunterstützung bis 25 km/h und eine rein elektrische Rangierhilfe vorwärts und rückwärts bis 6 km/h. Für eine gute Sicht nach hinten sorgt eine Rückfahrkamera, die im stehenden Betrieb auch die Hecktür überwacht. Über das Keyless Entry wird das Bike entriegelt und wieder verschlossen. Die seitlichen Türen werden über RFID ebenfalls zugänglich gemacht. Über zwei Druckknöpfe werden die Seitentüren entriegelt. Eine grüne LED-Umrandung signalisiert, ob die Türen freigegeben sind. Entfernt sich der Fahrer vom Fahrzeug, verschließen sich die Türen.
- Profitabilität und Nachhaltigkeit: Teile am Fahrzeug sollen sich leicht tauschen lasse, an den unfallkritischen Bereichen keine durchgängig konstruierten Teile verbaut sein. Damit will man Kosten senken und Ressourcen sparen, da nur einzelne Teile einer Baugruppe ersetzt werden müssen, wirbt der Hersteller. Um Schäden im weiter zu reduzieren, gibt es einen integrierten Front- und Seiten-Aufprallschutz, die die sicherheitsrelevanten Teile wie Achsen, Stoßdämpfer, Elektronik, Chassis, Aufbau oder Motor vor Beschädigungen schützen.
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