Apcoa: Service mit Cargobikes und Logistic Hubs im Parkhaus

Betreiber ersetzt Vans durch E-Lastenräder für den Service der Anlagen. Das Modell der City-Logistik-Hubs in Parkhäusern soll weiter wachsen. 

Mit dem Bike ins Parkhaus: Anja Müller, Director Operations bei Apcoa Parking Deutschland, übernahm von Onomotion-Geschäftsführer Philipp Kahle eines der ersten E-Lastenräder. | Foto: APCOA
Mit dem Bike ins Parkhaus: Anja Müller, Director Operations bei Apcoa Parking Deutschland, übernahm von Onomotion-Geschäftsführer Philipp Kahle eines der ersten E-Lastenräder. | Foto: APCOA
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Der Parkhausbetreiber Apcoa Parking Deutschland hat E-Cargobikes des Berliner Herstellers Onomotion für den Service seiner Anlagen bestellt. Die ersten Exemplare wurden jetzt am Flughafen Berlin Brandenburg (BER) von der Geschäftsführung übergeben. Die elektrisch unterstützten Lastenräder ersetzen an mehreren Standorten in Berlin, München und Stuttgart Verbrennerfahrzeuge. In den Parkgaragen am BER, der Messe München sowie der Messe Stuttgart werden künftig E-Cargobikes eingesetzt für den Transport von Ersatzteilen und Material zwischen den Parkhäusern der einzelnen Standorte. In Berlin verkehren die Lastenräder etwa von einer Parkgarage unterschiedlichen Parkhäusern am Flughafen BER zur anderen. Der E-Bike-Fahrer könne auch das Cash-Management übernehmen und zum Beispiel die Kassenautomaten leeren. Bisher wurden diese Aufgaben mit sogenannten Poolautos erledigt.

"Die Vorteile liegen auf der Hand: E-Lastenräder können auch ohne Führerschein gefahren werden und kommen schnell durch den Verkehr. Vor allem sind sie CO2-neutral und schonen Klima und Umwelt", wirbt Anja Müller, Director Operations bei Apcoa Parking Deutschland.

Die Maßnahme fügt sich in das zunehmende Nachhaltigkeitsengagement des Parkhausbetreibers. Neben dem Umweltaspekt würden die Abläufe auch effizienter. Aus Sicht von Hansjörg Votteler, Geschäftsführer bei Apcoa Parking Deutschland, eine Win-win-Situation.

"Der Einsatz zeigt die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten für unser E-Cargobikes",  meint der Geschäftsführer von Onomotion, Philipp Kahle.

Ein Ausbau der Zusammenarbeit sei geplant, der Parkhausbetreiber prüft den Lastenradeinsatz an weiteren Standorten. Daneben verweist der Anbieter auf sein Netzwerk sogenannter Urban Hubs. Dabei stellt man in Form der Parkflächen die Infrastruktur für Kooperationspartner, die sie etwa als Umschlagplatz für umweltfreundliche Logistik nutzen. Votteler sieht das als "Parkraum der Zukunft". Im Bereich Logistik gehören dazu neben Umschlagplätzen für Lieferdienste auch Paketschränke, an denen die Kunden Lieferungen selbst abholen können. Weitere in Parkhäusern verfügbare Urban-Hubs-Dienstleistungen sind etwa Ladepunkte für E-Fahrzeuge und Leihstationen für Sharing-Fahrzeuge. Neben der physischen bietet man auch digitale Infrastruktur.