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Asfinag/Kapsch: Mautbrücke aus Holz spart CO2 ein

Zusammen mit dem Straßenbetreiber hat Kapsch TrafficCom die österreichweit erste "Green Gantry" in Kärnten installiert – statt aus Stahl oder Alu besteht die Mautbrücke aus Holz. Das spart massiv CO2.

Der tragende Kern der neuen Mautbrücke besteht aus Fichtenbrettschichtholz, für die äußere Schicht dieses tragenden Kerns wurde witterungsbeständigeres Lärchenholz verwendet. Und der Strom kommt aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage. (Foto: Kapsch TrafficCom)
Der tragende Kern der neuen Mautbrücke besteht aus Fichtenbrettschichtholz, für die äußere Schicht dieses tragenden Kerns wurde witterungsbeständigeres Lärchenholz verwendet. Und der Strom kommt aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage. (Foto: Kapsch TrafficCom)
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(erschienen bei Transport von Anna Barbara Brüggmann)

Umweltvorteile bieten soll eine von Kapsch TrafficCom entwickelte Konstruktion: Im Gegensatz zu herkömmlichen Mautbrücken aus Stahl oder Aluminium, die aufgrund ihrer Herstellungs- und Recyclingprozesse mit erheblichen Emissionen verbunden seien, ist die sogenannte Green Gantry aus Holz gebaut. Installiert auf der S 37 in Kärnten, soll sie 15 Tonnen CO2 speichern - vergleichbare Stahlbrücken würden bei der Produktion bis zu 30 Tonnen CO2 verursachen, so die Angaben.

"Unsere Green Gantry hat nicht nur eine positive CO2-Bilanz, sondern ist auch genauso tragfähig und umweltverträglicher als eine herkömmliche Mautbrücke“, so Michael Weber, Head of Sales EMENA bei Kapsch TrafficCom, und ergänzt: „Darüber hinaus erfüllt sie alle relevanten europäischen Normen und Standards für Mautbrücken, ist also ebenso sicher im Einsatz, einfach zu warten und kann nach der Lebensdauer von mindestens 20 Jahren ohne zusätzliche Umweltbelastung demontiert und einer stofflichen Wiederverwertung zugeführt werden."

Mehr Holz für die Autobahnen

Den Asfinag-Vorständen Hartwig Hufnagl und Herbert Kasser zufolge wolle man neue Maßstäbe im Bereich nachhaltiges Bauen setzen: "Holz als Baustoff kann in Zukunft eine wesentliche Rolle auch auf der Autobahn spielen.“

Der tragende Kern und somit der Großteil der neuen Mautbrücke soll aus Fichtenbrettschichtholz bestehen. Für die äußere Schicht dieses tragenden Kerns sei witterungsbeständigeres Lärchenholz verwendet worden. Dieses könnte im Falle einer Beschädigung leicht in Stand gesetzt werden.

Transport und Montage

Den Transport der hochgradig vorgefertigten Holzkonstruktion an die Baustelle auf der S 37 hat die Hasslacher Gruppe übernommen. Die Montage auf der Autobahn konnte, so die Angaben, innerhalb eines Tages abgeschlossen werden und wurde von dem Verkehrstechnikunternehmen Forster unter Anleitung der Asfinag durchgeführt.

Photovoltaik

Betrieben werden soll die Mautbrücke mit Strom aus einer eigenen Photovoltaik-Anlage. Damit auch bei Schlechtwetter und in den Nachtstunden ausreichend Energie zur Verfügung steht, wurde ein Batteriespeicher verbaut.

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