Ausfallsichere Warenketten

Projekt „PreparedNET“ erarbeitet bis Mai 2013 ein Notfallkonzept für GVZ.
Redaktion (allg.)
Nach dem ersten von drei Jahren Projektlaufzeit präsentiert das Bremer Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) erste Zwischenergebnisse im Verbundvorhaben „PreparedNET“. Bis Mai 2013 wollen die Forscher ein Notfallkonzept für Güterverkehrszentren (GVZ) entwickeln. Im ersten Schritt haben sie bereits potenzielle Schadensszenarien identifiziert und Risiken bewertet. Bis Ende des Jahres konzipieren die Wissenschaftler nun auf Basis eines Simulationsmodells aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz ein agentenbasiertes Softwaresystem. Automatisiert wertet dieses künftig relevante Hintergrundinformationen im GVZ aus, etwa Kapazitäten und Auslastungen von Verkehrsträgern, Lagern und Umschlagsanlagen. Bei einer Störung ändern sich die Zustandsgrößen dynamisch. Das soll eine flexible Planung und Steuerung nach und während Schadensereignissen ermöglichen. Exemplarisch testen die beiden GVZ Bremen und Dresden das Tool. Dort konfigurieren die ISL-Experten die Eigenschaften und Rollen aller GVZ-Akteure, deren Organisationsstrukturen sowie Problemlösungsstrategien für den Regel- und Notbetrieb. Parallel entwickelt das ISL ein Schulungskonzept sowie eine DIN-Spezifikation, um das Notfallkonzept in gesetzliche Rahmenwerke auf Landes- und Bundesebene zu integrieren. Neben dem ISL wirken das Deutsche Institut für Normung, die Emons Spedition GmbH, die LUB Consulting GmbH sowie die Hochschule Furtwangen an dem Projekt mit. (akw)