01.02.2011
Redaktion (allg.)
Der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) hat Ende Januar seine Konjunkturanalyse zur allgemeinen Geschäftslage der Unternehmen im Transportlogistikgewerbe für das dritte Quartal 2010 veröffentlicht. Während die Lage im Betrachtungszeitraum besser geworden ist, trüben sich die Aussichten immer mehr ein.
Im Berichtsquartal sind die Umsätze gegenüber dem Vorquartal bei 41 Prozent der befragten Unternehmen angestiegen. Bei neun Prozent der Umfrageteilnehmer sind sie hingegen gefallen. 25 Prozent der Unternehmen erwarteten für das folgende Halbjahr steigende Umsätze, dagegen prognostizierten 19 Prozent das Gegenteil.
Bei der Fuhrparkkapazität hat sich, so der BGL, die Tendenz aus dem Vorquartal fortgesetzt. Nach 6,5 Prozent gaben jetzt sechs Prozent der Unternehmen an, ihre Fuhrparkkapazität verringert zu haben. 14,5 Prozent haben ihre Fuhrparkkapazität im dritten Quartal erhöht. Auch die Prognose für das dem Berichtsquartal folgende Halbjahr bleibe nahezu konstant. Elf Prozent aller Unternehmen planten eine Erhöhung ihrer Fuhrparkkapazität, während 5,5 Prozent eine Reduzierung vorsahen.
Was das Fahrpersonal betrifft, gaben 6,5 Prozent der befragten Unternehmen an, dies im Berichtszeitraum zu reduzieren. 23,5 Prozent der Unternehmen hatten in diesem Zeitraum jedoch zusätzliche Fahrer eingestellt. Für das folgende Halbjahr prognostizierten die Befragten jedoch wieder andere Zahlen. Nur noch 14,5 Prozent der Unternehmen planten, zusätzliche Fahrer einzustellen. Im ersten beziehungsweise zweiten Quartal waren es noch 19,5 und 15 Prozent gewesen. Fahrpersonal abbauen wollten dagegen schon 9,5 Prozent der Unternehmer. In den ersten beiden Quartalen des Jahres wollten dies nur sieben Prozent.
Mehr als die Hälfte aller befragten Firmen hatten im dritten Quartal 2010 mit gestiegenen Gesamtkosten zu kämpfen. Hier wirkten sich erneut besonders die weiter anziehenden Dieselpreise aus. Der Anteil der Unternehmen mit gestiegenen Gesamtkosten sank jedoch von 63 auf 54,5 Prozent, der Anteil mit gesunkenen allerdings auch von drei auf 1,5 Prozent. (swe)