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Auto-ID in Wechselbrücken: Zeitfracht erfasst Containerinhalt automatisiert

Der Logistikdienstleister Zeitfracht Medien überprüft die Auslastung in seinen Wechselbrücken mit Hilfe einer Sensorik namens CLAM. Ein zentrales Dashboard in der Logistikzentrale sorgt für Übersicht.

Zeitfracht Medien nutzt Hochleistungssensoren, um die Auslastung von einzelnen Containern im Auge zu haben. (Bild: Zeitfracht Medien)
Zeitfracht Medien nutzt Hochleistungssensoren, um die Auslastung von einzelnen Containern im Auge zu haben. (Bild: Zeitfracht Medien)
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Tobias Schweikl
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Gunnar Knüpffer)

Zeitfracht Medien setzt eine Hochleistungssensorik in den Wechselbrücken ein, um mit deren Hilfe Pakete möglichst effektiv und reibungslos zu transportieren. Die Sensorik des Systems hat die Auslastung jedes einzelnen Containers in Echtzeit im Auge und füttert ständig ein zentrales Dashboard in der Logistikzentrale, so dass eine Wechselbrücke bestmöglich befüllt wird, heißt es in einer Presseaussendung von Zeitfracht vom 18. Januar.

Die Lösung nennt sich „CLAM“ (Container Logistics Asset Monitoring) und ist zum Beispiel mit Sensoren ausgestattet, die für selbstfahrende Autos entwickelt wurden. Mit einer fest verbauten CLAM-Einheit sollen nun Wechselbrücken unabhängig von der Fahrzeugtelematik von innen heraus überwacht werden. Damit lasse sich nicht nur die Nutzung und Auslastung von Wechselbrücken aussteuern, sondern man habe die vollständige Digitalisierung eines Paketstandorts vom Logistikzentrum bis zum Kunden in der Hand.

CLAM, von dem Rostocker Spacetech-Unternehmen PTS entwickelt, könne nach Ansicht von Zeitfracht viel leisten – es könne zum Beispiel den kompletten Containerinhalt in Echtzeit mit Laserpräzision detailgenau erfassen. Das System kann selbstständig Paketentnahmen und -Zugaben erkennen, liefert Daten zu etwaigen Unfällen oder zum Zugriff auf die Fracht während der Tour. Die gelieferten Daten werden im eigenen Rechenzentrum verarbeitet und CLAM ist – zum Beispiel durch den Einsatz von Solarelementen – zudem wartungsfrei. So wird nach Ansicht des Logistikdienstleisters eine zentrale operative Steuerung der Wechselbrücken möglich, Effizienz und Pünktlichkeit werden verbessert und die Geräte leisten einen Beitrag zur Erreichung von CO2-Einsparungen und von Klimazielen.

„Dass wir das CLAM-System flächendeckend zum Einsatz bringen konnten, brachte uns vor allem in den auslastungsstarken vergangenen zwei Monaten handfeste Vorteile“, sagte Thomas Raff, Sprecher der Geschäftsführung der Zeitfracht Medien GmbH und Vertriebsvorstand in der Zeitfracht Gruppe.

Sie hätten mit der technischen Unterstützung ihr Personal optimal einsetzen können und alle ihre Transportkapazitäten bis zum Maximum ausgereizt.

Auch auf lange Sicht soll der Einsatz der Sensorik Vorteile bieten: Sie liefert eine Langzeitauswertung zur Optimierung von Beladung und Routen und damit des kompletten Netzwerks eines Logistik-Unternehmens. Die schlauen Geräte im Container würden auf lange Sicht Millionen insparen.

Bei Zeitfracht Medien sind die ersten Wechselbrücken im Laufe des Jahres 2022 sukzessive mit CLAM-Einheiten ausgestattet worden. Das System läuft seitdem im Dauerbetrieb und ohne Ausfälle oder ungeplante Wartungen, es ist inzwischen über mehr als 150.000 Kilometer im operativen Dauerbetrieb. 2023 werden die letzten noch fehlenden Wechselbrücken mit CLAM ausgerüstet.

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