Automatisierter Schubmaststapler erreicht fast elf Meter Höhe

Bei Rhenus Warehousing Solutions ist ein automatisierter Schubmaststapler im Einsatz, der Paletten bis 10,80 Metern Höhe ohne Fahrer ein- und auslagert.

Der automatisierte Schubmaststapler lagert bei Rhenus in Dortmund Waren bis zu einer maximalen Höhe von 10,80 Metern ein. | Foto: Rhenus
Der automatisierte Schubmaststapler lagert bei Rhenus in Dortmund Waren bis zu einer maximalen Höhe von 10,80 Metern ein. | Foto: Rhenus
Tobias Schweikl

Ohne eigenen Fahrer ist seit Ende Oktober ein automatisierter Schubmaststapler vom Typ „Autopilot RAE 200“ des Anbieters Toyota Material Handling im Rhenus-Lager in Dortmund unterwegs. Das Gerät kann bis zu einer Höhe von 10,80 Metern eingesetzt werden.

Innerhalb einer zweijährigen Projektphase wurden unter anderem Navigation und Sensorik des Fahrzeugs getestet, Programmierungen vorgenommen und die Schnittstelle des automatisiert betriebenen Staplers zum Warenmanagementsystem etabliert. Zudem wurden 1.000 Teststunden absolviert.

Die Abteilung Technischer Einkauf der Rhenus Contract Logistics, zu der die Rhenus Warehousing Solutions gehört, begleitete die Umsetzung des Projektes vor Ort. Der automatisierte Stapler lernte zunächst die Einlagerung von Paletten im Wareneingang. Im nächsten Schritt übernahm er auch die selbständige Umlagerung von Paletten in andere Regalbereiche.

„Der Wareneingang ist das Nadelöhr des Lagers. Im Dortmunder Multi-User-Lager haben wir ein hohes Aufkommen an Vollpaletten. Mit dem Einsatz von automatisierten Staplern erhöhen wir die Mitarbeitersicherheit im Lager und können eine höhere Auslastung erreichen. Der automatisierte Stapler unterstützt unsere Mitarbeiter damit bei ihrer täglichen Arbeit“, sagt David Labusek, Projektleiter Technischer Einkauf der Rhenus Contract Logistics.

Bis zu 30 Paletten kann der automatisierte Stapler, der rund um die Uhr im Einsatz ist, pro Stunde laut Rhenus bewegen. Um die Sicherheit zu gewährleisten, verfügt er über eine 360-Grad-Personenschutzanlage.

„Das Vision-System überprüft zudem vor jeder Einlagerung, ob der vorgesehene Lagerort auch zur Palette passt. Die Kombination der Sensor-Logik ermöglicht einen reibungslosen Ablauf zwischen Mensch und Maschine“, fügt Günter Simonis, Leiter Key Account bei Toyota Material Handling Deutschland, hinzu.

Das Logistikzentrum der Rhenus in Dortmund wurde bereits mehrfach erweitert und ist mittlerweile 160.000 Quadratmeter groß. Es besitzt eine gedeckte Lagerfläche von 85.000 Quadratmetern. Hier lagern High-Tech-Produkte, Archivdokumente, Fenstertechnik, Audiosysteme, Autoteile, Fußballfanartikel, Farben und Lacke sowie Gefahrstoffe bis WGK 3.