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Autonomer Hub-to-Hub-Verkehr: MAN forciert fahrerlose Lkw

Eine neue Entwicklungspartnerschaft von MAN Truck & Bus mit dem Spezialisten für automatisierte Fahrsysteme Plus strebt fahrerlose Transporte zwischen Logistikhubs an.

MAN ergänzt die Entwicklung fahrerloser Transporte zwischen Logistikhubs um die Expertise des renommierten Spezialisten für automatisierte Fahrsysteme Plus.| Bild: MAN Truck & Bus
MAN ergänzt die Entwicklung fahrerloser Transporte zwischen Logistikhubs um die Expertise des renommierten Spezialisten für automatisierte Fahrsysteme Plus.| Bild: MAN Truck & Bus
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Tobias Schweikl

Der Nutzfahrzeughersteller MAN Truck & Bus forciert die Entwicklung von fahrerlosen Transporten zwischen Logistikhubs. Deshalb wurde nun auch eine Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen Spezialisten für automatisierte Fahrsysteme Plus vereinbart. Diese ist Teil ist Teil einer übergreifenden Entwicklungspartnerschaft zum autonomen Fahren zwischen dem MAN-Mutterkonzern TRATON und Plus, die auch die Marken Scania und Navistar der Traton Group umfasst.

„Bei der anwendungsorientierten Entwicklung autonomer Lkw sind für MAN Projektpartnerschaften mit Logistikanwendern, Infrastrukturbetreibern, aber auch mit Technologiespezialisten von essenzieller Bedeutung. Mit Plus gewinnen wir einen ausgewiesenen Spezialisten für automatisierte Fahrsysteme in Nutzfahrzeuganwendungen als Partner. Ziel ist es, das fahrerlose Fahren verstärkt mit Praxisprojekten in konkrete Hub-to-Hub Logistikverkehre zu integrieren und damit die Serieneinführung autonomer Fahrsysteme zu beschleunigen“, sagt Lukas Walter, Head of Sales Truck bei MAN Truck & Bus SE.

"Wir freuen uns, dass wir unsere branchenführende Software für autonomes Fahren und unsere Erfahrung bei der Einführung nutzen können, um gemeinsam mit MAN die weltweite Kommerzialisierung von fahrerlosen Lkw zu beschleunigen. Durch unsere gemeinsame Expertise werden wir sicherere, effizientere und nachhaltigere Transportlösungen auf den Markt bringen. Dies wird die Art und Weise, wie Güter transportiert werden, verändern", fügt Shawn Kerrigan, COO und Mitbegründer von Plus, hinzu.

Von 2018 bis 2020 entwickelte und testete MAN in einem gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungsprojekt mit der Hamburger Hafen und Logistik AG einen fahrerlosen Lkw im Containerumschlag auf dem Gelände des Hamburger Hafens. Von 2019 bis 2023 stand im Projekt ANITA mit den Partnern Deutsche Bahn, Hochschule Fresenius und Götting KG die vollständige digitale Integration eines autonomen Lkw in den Logistikprozess des Containerumschlags von der Straße auf die Schiene im Fokus.

Und seit 2022 arbeitet MAN mit zwölf Partnern aus Industrie, Wissenschaft, technischem Prüfwesen und Straßenbetrieb im Projekt ATLAS-L4 an der Entwicklung eines autonomen Lkw für den Einsatz in Autobahnverkehren zwischen Logistikhubs.

Das Projekt adressiert das 2021 in Deutschland verabschiedete Gesetz zum autonomen Fahren, das auf fest definierten Strecken und mit einer technischen Aufsicht fahrerloses Fahren bereits grundsätzlich erlaubt.

Zum Projektabschluss sind Praxistestfahrten des Prototyps mit Sicherheitsfahrer auf der Autobahn geplant. Ab 2025 sollen weitere Projekte in spezifischen Kundenverkehrsanwendungen folgen. Ziel der Entwicklung ist die Serienanwendung.

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