Baustofftransporte mit GFK-Ladeboden

Die Firma Ackermann Fahrzeugbau Oschersleben GmbH hat bei ihrem Anhänger „Baustoffler HeavyLight“ erstmals einen GFK- statt einen Holzboden verbaut.
Tobias Schweikl
Der Anhänger mit dem einteiligen Ladeboden aus Verbundwerkstoff ist für den Transport formstabiler und -schlüssiger Ladung auf Paletten ohne ergänzende Ladungssicherung zertifiziert. Der mit Glasfasern verstärkte Boden soll so rutschhemmend sein, dass keine Zurrgurte oder Antirutschmatten mehr benötigt werden. Der technisch relevanten Gleitreibbeiwert des Bodens bei Nässe wird vom Hersteller mit 0,66 µ angegeben. Den Vergleichswert bei Holzplattenböden gibt Ackermann bei trockener Ladefläche mit nur 0,25 µ an. Das Verzurren soll laut Ackermann selbst dann entfallen dürfen, wenn in zwei Palettenreihen mit Greifer-Freifläche dazwischen geladen werden. Sollen Einzelstücke freistehend an Bord kommen, soll einfaches Niederzurren mit richtungsunabhängigen Spitzhaken ausreichen. Dafür steht eine längsseits in Bodenmitte eingelassene Schwerlast-Ankerschiene zur Verfügung. Im Außenrahmen stehen weitere Ankerpunkte (alle 400 mm mit je zwei Tonnen Zuglast) bereit. Mechanische Sperren wie Schubklötze oder Sperrbalken lassen sich in der Schiene arretieren. Der Baustoffanhänger mit GFK-Boden hat als 18-Tonner mit 7.000 x 2480 mm Ladefläche ein Leergewicht ab 2.840 kg. Verfügbar ist der Anhänger mit Drehschemel oder mit Zentralachse für enge Rangierumgebungen.