BayWa: Weitere LNG-Tankstelle in Nördlingen

Der bayerische Mischkonzern forciert seine LNG-Strategie und eröffnet einen weiteren Standort. München und Nürnberg folgen noch im Sommer, weitere sind in Planung.

Der zweite Streich: BayWa ist weiter überzeug von der LNG-Technologie und weitet das Netz sukzessive aus. | Foto: BayWa
Der zweite Streich: BayWa ist weiter überzeug von der LNG-Technologie und weitet das Netz sukzessive aus. | Foto: BayWa
Johannes Reichel

Die BayWa Mobility Solutions GmbH baut die Tankstellenstruktur für LNG-Lastwagen weiter aus. Nach Wolfsburg in Niedersachsen hat die BayWa-Tochter jetzt eine zweite LNG-Station im bayerischen Nördlingen in Betrieb genommen. Am Standort im Nördlinger Industriegebiet „Am Steinernen Mann." betreibt der Anbieter bereits seit 2015 eine Automatentankstelle, dies Diesel und Ottokraftstoffe anbietet.

Für LNG-Kunden stehen hier nun rund um die Uhr zwei Dispenser zur Verfügung. Aufgrund ihrer verkehrstechnisch günstigen Lage soll die LNG-Station vor allem für den regionalen Lkw-Verkehr im Dreieck - Augsburg  - Ulm gut anfahrbar, wirbt der Anbieter. Akzeptiert werden neben der BayWa Tankkarte die Tankkarten von Alternoil, Eurowag, Hoyer und UTA. Weitere gängige Karten will man sukzessive aufschalten. Auch die nächsten Schritte hat man bereits angekündigt: In München und Nürnberg sollen im Frühjahr/Sommer 2020 ebenfalls LNG-Zapfpunkte in Betrieb gehen. Weitere Standorte seien in der Projektierungsphase, heißt es.

Der Anbieter führt für die Technologie eine bei hohen Laufleistungen gute Wirtschaftlichkeit aufgrund des bis zu 15 Prozent geringeren Verbrauchs und der niedrigeren Kraftstoffkosten im Vergleich zu Diesel ins Feld. Darüber hinaus würde so gut wie kein Stickoxid und Feinstaub ausgestoßen, die Motoren liefen außerdem leiser. Nicht zuletzt seien erdgasbetriebene Lkw bis Ende 2020 von der Mautpflicht befreit, ab 2021 fahren LNG-Lkw dann mit reduzierter Maut.