21.05.2008
Redaktion (allg.)
Dies hat BDB-Präsident Dr. Gunther Jaegers Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee anlässlich einer Veranstaltung zum Masterplan Güterverkehr und Logistik versichert, die im Duisburger „Haus Rhein“, dem Sitz des BDB in Duisburg-Ruhrort, stattfand. An der Podiumsdiskussion, zu der die Duisburger SPD-Bundestagsabgeordnete Petra Weis eingeladen hatte, nahmen auch Vertreter der Deutschen Bahn AG, des Duisburger Hafens sowie der Industrie- und Handelskammer teil.
Dr. Jaegers erklärte dem Minister, dass die seitens des Binnenschifffahrtsverbandes bereits Mitte März geübte Kritik an dem Entwurf des Masterplans Güterverkehr und Logistik keine grundsätzliche Kritik an der Politik des Bundesverkehrsministeriums darstellt: „Wir brauchen den Masterplan!“, brachte Gunther Jaegers die Position des Binnenschifffahrtsgewerbes auf den Punkt. Allerdings lege der Verband Wert darauf, dass die Verkehrsträger in dem Plan tatsächlich gleichberechtigt behandelt werden. In den bislang veröffentlichten Unterlagen sei jedoch eine gewisse Bahnlastigkeit festzustellen. Jaegers pflichtete daher dem Minister bei, der das gemeinsame Arbeitsprogramm der kommenden Wochen mit den Worten umschrieb: „Den Masterplan diskutieren und optimieren.“
„Die Binnenschifffahrt hat in den letzten Jahren ihre Effizienz bereits enorm gesteigert. Sie lässt sich noch weiter erhöhen. Hierfür benötigen wir jedoch eine gut ausgebaute Infrastruktur mit ausreichenden Schleusenkammerabmessungen, Brückendurchfahrtshöhen und Abladetiefen.“, erklärte BDB-Präsident Dr. Gunther Jaegers. Bezüglich der Frage der Umweltfreundlichkeit der Verkehrsträger verwies er auf eine aktuelle Untersuchung der Planco Consulting GmbH, wonach die Binnenschifffahrt bereits heute erheblich niedrigere CO2-Emissionen produziert als die Eisenbahn. Die bislang unveröffentlichte Studie kann ab sofort über die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost in Magdeburg bezogen werden.