BEM eMobile Runde: Mietkonzepte für E-Autos reformierten den Markt
Bei der ersten eMobilen Runde in Berlin hat der Bundesverbands eMobilität (BEM) die Bedeutung der Verlagerung hin zu Mietmodellen im Elektrofahrzeugbereich unterstrichen. Diese hätten das Potenzial, den Kfz-Markt komplett zu verändern, ob in Form von Kurzzeitmiete, Sharing, Langzeitmiete oder Abonnement, meint der BEM.
„Wer sich nicht mehr um Kauf, Versicherung, Energiekosten und Reparaturen kümmern will, erlebt mit Mietmodellen der Elektromobilität eine völlig neue Service-Kategorie, welche die bisherige Fahrzeugnutzung deutlich in Frage stellen wird", bekräftigte BEM-Präsident Kurt Sigl am Donnerstag.
Der BEM-Chef verwies auf die Tatsache, dass schon viele Hersteller auf Leasing Angebote setzen und 2021 nach Angaben des Statischen Bundesamtes rund 36 Prozent aller privaten Pkw in Deutschland per Kredit oder Leasing finanziert wurden. Bei Neuwagen beträgt der Finanzierungsanteil etwa 46 Prozent, bei Gebrauchtwagen etwa 27 Prozent, bilanziert Sigl. Immer mehr Firmen entwickelten ihre Geschäftsmodelle weg vom Besitz hin zur Miete weiter.
"Ob Hersteller, Energieanbieter oder Autovermieter – die Elektromobilität belebt den Mobilitätsmarkt", glaubt Sigl.
Immer mehr Stromer zum Mieten
Auch das BEM-Neumitglied STARCAR als einer der größten Autovermieter in Deutschland, investiert aktuell in die Vermietung elektrischer Fahrzeuge. Diese könnten insbesondere für die schnelle Verfügbarkeit online gebucht werde. Im Paket enthalten ist dann jeweils eine Ladekarte und auch die Ladekosten.
„Als Teil der Autovermieterbranche sind wir bereit, den Ausbau von Elektromobilität mitzugestalten. Dafür bedarf es jedoch in Sachen Anschaffung und vor allem Betrieb der Fahrzeuge einer anfänglichen, aber umfassenden Unterstützung seitens der Politik“, forderte Sören Wohler, Geschäftsführer bei STARCAR GmbH Kraftfahrzeugvermietung.
Er verwies zudem auf die hohen CO2-Einsparungen sowie den hohen Marketing-Effekt der Elektro-Fahrzeuge auf bisherige Verbrenner-Auto-Nutzer*innen.
Veranstaltungsreihe soll E-Mobilität erlebbar machen
Mit der sogenannten eMobilen Runde will der Verband ein neues Veranstaltungsformat für den direkten Kontakt zwischen Interessierten und Herstellern sowie zwischen Geschäftspartnern und Anwendern der Elektromobilität etablieren. Vor Ort soll der Nutzwert des neuen Antriebs insbesondere für Anwenderinnen und Anwender praktisch erlebbar sein. So waren am Donnerstag insbesondere Testfahrten mit Leichtfahrzeugen vom E-Faltrad bis zum E-Kleinsttransporter möglich.
Der Staatssekretär im Berliner Senat für Wirtschaft, Energie & Betriebe, Tino Schopf, und der Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO bei Berlin Partner, Gernot Lobenberg, begrüßten deren Einsatz für die städtische Verkehrsentwicklung. Weitere Sprecher waren Riccardo Wilczynski, Geschäftsführer von move green emobility GmbH & Co. KG, Paul Möckel, Energiequelle Zossen GmbH sowie Andreas Schumann, BdKEP Bundesverband der Kurier-Express-Post-Dienste e.V.. Die nächste eMobile Runde soll am 05.05.2022 in Hamburg stattfinden.
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