City-Logistik: DPD fordert reservierte Parkplätze für KEP-Autos

Der Online-Handel boomt. Vor Weihnachten rechnet der Paketdienstleister DPD auch in diesem Jahr wieder mit Rekorden – und fordert Städte und Kommunen zur Mithilfe bei der Bewältigung der Paketflut auf.
Parkposition: Der KEP-Dienstleister DPD hat die Städte und Kommunen aufgefordert, mit reservierten Parkplätzen bei der Bewältigung der Paketflut zu helfen. | Foto: DPD
Parkposition: Der KEP-Dienstleister DPD hat die Städte und Kommunen aufgefordert, mit reservierten Parkplätzen bei der Bewältigung der Paketflut zu helfen. | Foto: DPD
Redaktion (allg.)

300.000 Pakete und zwei Millionen zurückgelegte Kilometer pro Tag: An den Spitzentagen vor Weihnachten arbeitet der Paket- und Expressdienstleister DPD auf Hochtouren. Rund 4000 zusätzliche Mitarbeiter sind dann nach Unternehmensangaben in den Sortierzentren und in der Paketzustellung im Einsatz. Dieses Jahr erwartet das Unternehmen erneut ein Rekordgeschäft. Im Vergleich zum Vorjahr rechnet es mit einem Zuwachs von 15 Prozent. An den Spitzentagen vor Weihnachten werden die Paketzusteller bis zu 50 Prozent mehr Pakete als an einem durchschnittlichen Tag zustellen, glaubt DPD. Deshalb fordert der Dienstleister von Städten und Kommunen einen privilegierten Zugang zu öffentlichen Parkflächen.

„Gerade in der Weihnachtssaison erbringen Paketdienste eine unverzichtbare Grundversorgung für Handel und Einwohner in der Innenstadt“, sagt CEO Boris Winkelmann. „Die gewachsene infrastrukturelle Bedeutung einer zuverlässigen Warenversorgung spiegelt sich in immer neuen Paketrekorden wider. Städte und Kommunen sollten daher noch viel stärker als bisher an konstruktiven Lösungen mitwirken. Reservierte Parkflächen für Zusteller könnten zum Beispiel einen großen Beitrag dazu leisten, den Lieferverkehr verträglich zu gestalten.“ Nach Angaben des Bundesverbands Paket und Expresslogistik (BIEK) transportierten die Paketdienste in Deutschland im vergangenen Jahr erstmals mehr als drei Milliarden Pakete. Nach BIEK-Schätzungen wird bereits im Jahr 2021 die Marke von jährlich vier Milliarden Paketen überschritten werden. (asd)