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City-Logistik: E-Lkw soll Container auf der letzten Meile befördern

Deutsch-niederländische Kooperation "E Green Last Mile" will den Einsatz von elektrisch angetriebenen Container-Trucks in der Stadt-Logistik erproben.
Schwer und voll elektrisch: Das Projekt mit dem Einsatz von Elektro-Trucks im Berliner Westhafen läuft seit 2014. Dabei werden Waren vom Hafen in die Stadt gebracht. | Foto: BEHALA
Schwer und voll elektrisch: Das Projekt mit dem Einsatz von Elektro-Trucks im Berliner Westhafen läuft seit 2014. Dabei werden Waren vom Hafen in die Stadt gebracht. | Foto: BEHALA
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Johannes Reichel

Ein Konsortium niederländischer und deutscher Transport- und Logistikunternehmen will in den nächsten dreieinhalb Jahren den Einsatz von schweren Container-Lkw mit elektrischem Antrieb erproben. Das teilte die Initiative ElektroMobilitätNRW mit. Durch die gemeinsame Auftragsvergabe für die Anschaffung von neun Elektrolastwagen mit schneller Ladeinfrastruktur wollen die Unternehmen die kritische Masse schaffen, die für die Rentabilität der Investition erforderlich ist. Die Elektrolastwagen sollen für den Transport auf den „letzten Kilometern“ eingesetzt werden auf kurzen Strecken in Logistikhotspots wie in Duisburg in Nordrhein-Westfalen und in Limburg in den Niederlanden.

LIOF, die Entwicklungsgesellschaft der Provinz Limburg, leitet das Projekt. FIER Automotive, ein auf nachhaltige Mobilität spezialisiertes Unternehmen, fungiert als Mitinitiator und operationeller Manager. Aus der Branche sind die Transport- und Logistikunternehmen Meulenberg, Köpen, Samskip, die deutsche und niederländische Niederlassung von CTV und KLG an dem Projekt beteiligt. Durch die Bewältigung der letzten Kilometer der Logistikkette mit Elektrolastwagen verspricht man sich eine Verringerung von Emissionen. Das Projekt eGreenLastMile oder eGLM wird im Rahmen des INTERREG-Programms Deutschland-Nederland durchgeführt und von der Europäischen Union, der Provinz Limburg und dem Ministerium für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk des Landes Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützt. Das Projekt wird von der Europäischen Union finanziell unterstützt mit einem Etat von 5,2 Mio. Euro.

Bisher gibt es nur vereinzelte Projekte für den Einsatz schwerer vollelektrischer Lkw in der Stadtlogistik, wie etwa der Einsatz eines Terberg-Elektro-Schleppers bei Scherm und BMW in München oder das Pilotprojekt mit einem baugleichen Fahrzeug bei DHLund der BEHALA im Westhafen in Berlin, wo seit 2014 Waren zu verschiedenen Punkten in der Stadt gebracht werden.

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