CNH Industrial organisiert sich komplett neu

Die Aufspaltung in fünf organisatorische Bereiche der Iveco-Mutter soll die bisherigen Regionalstrukturen integrieren und das Unternehmen fitter für die Megatrends Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung machen.

Besser organisiert in die Zukunft: Iveco rüstet sich für die Megatrends wie Automatisierung und Elektrifizierung, die man mit der 2016er-Studie Z Truck schon mal vorwegnahm. | Foto: Iveco
Besser organisiert in die Zukunft: Iveco rüstet sich für die Megatrends wie Automatisierung und Elektrifizierung, die man mit der 2016er-Studie Z Truck schon mal vorwegnahm. | Foto: Iveco
Johannes Reichel

Der Iveco-Mutter-Konzern CNH Industrial hat die Neustrukturierung seiner Organisation bekannt gegeben. Mit fünf global agierenden Kernbereichen soll das Unternehmen schlanker und schlagkräftiger im Hinblick auf die Mega-Trends Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung werden, so die Hoffnung des Managements um den CNH-CEO Hubertus Mühlhäuser. Im Zentrum der Neuaufstellung steht das sogenannte Global Executive Committee (GEC), das operativ die Entscheidungen treffen soll und die fünf Einzelbereiche überwacht.

CNH wappnet sich für den technologischen Wandel

Dazu zählt weiterhin die Nutzfahrzeugsparte, die jetzt Commercial & Special Vehicles heißen soll und Iveco, die Omnibusmarken Iveco Bus und Heuliez Bus, die Offroad- und Sonderfahrzeugmarke Iveco Astra, die Brandschutzmarke Magirus und die Marke Iveco Defence Vehicles umfasst. Sie wird überraschenderweise nicht mehr vom bisherigen Iveco Brand President Pierre Lahutte, sondern vom früheren Daimler-Trucks- und Volkswagen-Manager Gerrit Marx geleitet. Marx verfüge über einen starken automobilen Hintergrund. Das schließe Nutzfahrzeuge ein, heißt es aus dem Unternehmen. Daneben gibt es die Bereiche Agriculture, Construction, Powertrain und Financial Services.

“Unsere Branche ist gekennzeichnet von einem immer schneller werdenden Ausmaß an Veränderungen, das durch Megatrends wie Digitalisierung, Automatisierung, Elektrifizierung und neue Dienstleistungen angetrieben wird. Die Unternehmen müssen sich kontinuierlich anpassen, verändern und neu ausrichten, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, um erfolgreich langfristige Werte zu generieren“, kommentierte Hubertus Mühlhäuser, Chief Executive Officer von CNH Industrial den Schritt.

"Optimierungsfähige Organisationsstruktur"

Eine von der Konzernleitung von CNH Industrial vorgenommene Überprüfung der Abläufe des Unternehmens umfasste unter anderem Rückmeldungen von Kunden und anderen Geschäftspartnern, die Überprüfung interner Prozesse und Systeme sowie eine genaue Betrachtung der Organisationsstruktur und der Unternehmensführung.

„Während wir zahlreiche exzellente Bereiche gefunden haben, was unsere über Jahre anhaltend starke Entwicklung zeigt, haben wir auch optimierungsfähige Bereiche gefunden, wie zum Beispiel die Aufstellung unserer Organisation mit der jetzt daraus abgeleiteten und heute vorgestellten neuen Organisationsstruktur“, deutete Mühlhäuser organisatorische Schwächen an. Insgesamt sollen die Aktivitäten unter anderem in den Bereichen Automatisierung, Elektrifizierung von Fahrzeugen, Digitalisierung und Dienstleistungen beschleunigt werden.