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Corona-Krise: Cargoclix richtet Zeitfenstermanagement gratis ein

Mit der Gratis-Installation des Systems will der Anbieter die teils prekäre Situation an den Rampen mit langen Wartezeiten entspannen - und Firmen fit machen für die Zeit nach der Krise.

Bessere Abläufe: Cargoclix wirbt mit der kostenfreien Installation seines ZMS, die Buchung kostet dann je Fenster 50 ct. | Foto: Cargoclix
Bessere Abläufe: Cargoclix wirbt mit der kostenfreien Installation seines ZMS, die Buchung kostet dann je Fenster 50 ct. | Foto: Cargoclix
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Johannes Reichel

Der Freiburger Internetmarktplatz Cargoclix hat jetzt eine Task Force eingesetzt, die sein modular anpassbares Zeitfenstermanagementsystem binnen 24 Stunden installieren soll. Das System namens SLOT werde derzeit von mehr als 65.000 Mitglieder genutzt. Die Ausbreitung der Covid-19-Pandemie wirble die sonst gut eingespielten Lieferketten durcheinander. Lkw-Fahrer in der Food- und Lebensmittelhandelsbranche hätten derzeit langen Wartezeiten für die Be- und Entladung an den Rampen zu gewärtigen, begründet der Plattformanbieter seine Offerte.

Die Einrichtung des Zeitfenstermanagements sei kostenfrei, wenn keine aufwändigen Schnittstellen programmiert werden müssten, so der Anbieter weiter. Die Buchung eines Zeitfensters kostet 50 Cent. Die Buchungskosten könnten wahlweise die Standortbetreiber oder deren Logistikdienstleister tragen.

„Wir haben unsere Kapazitäten so angepasst, dass jeder, der in der jetzigen Situation handeln will, auch umgehend die Abläufe und den Personaleinsatz an der Rampe mit SLOT steuern und optimieren kann“, betont Victor Meier, beratender Gesellschafter bei Cargoclix.

Meier rät Unternehmen, sich bereits jetzt logistisch auf die Hochlaufphase nach dem Shutdown vorzubereiten – und dafür geeignete Tools nutzen. Seiner Ansicht nach besteht in diesem Bereich vor allem bei mittelständischen Firmen noch Nachholbedarf.

„Wenn der Wirtschaftsmotor wieder auf Touren kommt, werden die Firmen die Nase vorne haben, die in der Logistik digital gut aufgestellt sind“, glaubt Meier.

Lebensmittler buchen mehr - Automobillogistiker drastisch weniger

Einer Analyse von Cargoclix zufolge buchten Hersteller und Händler von Getränken und Lebensmitteln während des Lockdowns in der letzten Märzwoche 21 Prozent mehr Zeitfenster für die Be- und Entladung von Lkw als in der letzten Februarwoche. Für den Report analysierten die Softwareexperten 32 Kunden des Zeitfenstermanagemensystems SLOT. Stark betroffen seien dagegen die Automobilhersteller sowie deren Zulieferer. Während des Lockdowns in der ersten Aprilwoche seien laut einer weiteren Analyse von Cargoclix in diesem Bereich fast 50 Prozent weniger Zeitfenster gebucht worden als in der letzten Februarwoche. Sieben der insgesamt 32 ausgewerteten Firmen hätten Anfang dieses Monats gar keinen Slot reserviert.

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