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"CountEmissionsEU": Neuer Rahmen für Berichterstattung nützt KMUs

Das Europäische Parlament bringt mit CountEmissionsEU einheitliche Regeln für die Emissionsberichterstattung im Transportsektor auf die Straße. Vorteile bringt das vor allem für kleine Unternehmen.

Das Europäische Parlament treibt CountEmissionsEU voran und schafft damit die Voraussetzungen für einen Rahmen zur Emissionsberichterstattung. (Foto: Pixabay)
Das Europäische Parlament treibt CountEmissionsEU voran und schafft damit die Voraussetzungen für einen Rahmen zur Emissionsberichterstattung. (Foto: Pixabay)
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(erschienen bei Transport von Christine Harttmann)

Mit der Zustimmung der Ausschüsse ENVI und TRAN zur Aufnahme von Trilogverhandlungen rückt der Vorschlag der Europäischen Kommission, bekannt als CountEmissionsEU, der Umsetzung näher. Das Europäische Parlament hat damit wichtige Voraussetzungen für Trilogverhandlungen geschaffen, in denen die Bedürfnisse des Straßenverkehrs, insbesondere der KMU, anerkannt werden.

Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen

Die IRU, die Weltorganisation für Straßentransport, begrüßt die Entscheidung ausdrücklich.

„Der Straßenverkehrssektor braucht robuste Instrumente, um die Dekarbonisierung wirksam zu unterstützen. CountEmissionsEU ist ein bedeutender Schritt nach vorne, da es die Berichterstattung harmonisieren und Konsistenz herstellen kann“, so Raluca Marian, EU-Direktorin der IRU.

Besonders positiv bewertet sie die Anerkennung der Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen, die den Großteil der Straßenverkehrsbranche ausmachen. In der EU haben 89 Prozent der Lkw-Unternehmen weniger als zehn Beschäftigte.

Kernelemente der Verordnung

Der Vorschlag, der Teil des „Greening Freight Package“ ist, sieht die Einführung harmonisierter Standards zur Messung und Berichterstattung von Emissionen vor. Durch die Angleichung an die internationale Norm ISO 14083 soll Transparenz geschaffen und der Weg zu einem „Well-to-Wheel“-Ansatz geebnet werden. Gleichzeitig berücksichtigt der Vorschlag die spezifischen Herausforderungen kleinerer Unternehmen, unter anderem durch:

  • die Erlaubnis, Sekundärdaten zu verwenden,
  • eine Befreiung von Anforderungen zur Datenüberprüfung,
  • klare Fristen für die Einrichtung unterstützender EU-Datenbanken.
  • Weg in eine grünere Zukunft

Die IRU betont die Bedeutung eines praktischen und zugänglichen Ansatzes bei der weiteren Ausarbeitung der Verordnung.

„Es muss unbedingt sichergestellt werden, dass diese Verordnung auch ihren Weg in eine grünere Zukunft unterstützt“, so Marian.

Die Abstimmung im Parlament ist aus Sicht der IRU ein erster Meilenstein, der den Weg für die Trilogverhandlungen ebnet. Hier sollen die EU-Mitgliedstaaten, die Europäische Kommission und das Parlament im Detail über die endgültige Ausgestaltung entscheiden.

Die Umsetzung von CountEmissionsEU könnte somit nicht nur die Transparenz und Vergleichbarkeit von Emissionsdaten erhöhen, sondern auch die Dekarbonisierungsziele des Verkehrssektors voranbringen – ein entscheidender Schritt für die gesamte Branche.

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