CSP Cut System: Routenzüge als effektive Materialverteiler

Hoher Automatisierungsgrad soll Zeit sparen und die Mitarbeiter entlasten.
Wie am Schnürchen: Bei der Routenzug-Anlage von CSP werden Anhänger selbsttägig be- und entladen. | Foto: CSP
Wie am Schnürchen: Bei der Routenzug-Anlage von CSP werden Anhänger selbsttägig be- und entladen. | Foto: CSP
Johannes Reichel

Die auf die Entwicklung von Routenzuglösungen spezialisierte CSP Cut Systems Pfronstetten GmbH hat eine Station entwickelt, in der die Anhänger selbsttätig be- und entladen werden. Der Fahrer steuere den Prozess nur noch, Sensoren, Kettenförderer und Hubeinrichtungen übernehmen den Rest, beschreibt der Hersteller. Das Verfahren, das sich für Zuladungen bis 1.000 kg je Ladungsträger eigne, entlaste die Mitarbeiter und sei mit rund 69 Sekunden von Ankunft bis Abfahrt fast doppelt so schnell wie die manuelle Methode.

Bei der neu entwickelten Be- und Entladestation von CSP würden alle nötigen Prozesse von automatisierten Förder- und Hubsystemen geleistet werden. Das Verfahren basiere auf jeweils fünf Be- und Entladeeinheiten. Die automatisierte Be- und Entladestation von CSP ist 3 m hoch, 6,5 m breit und 14 m lang und lässt sich mit verschiedenen, für dieses Konzept entwickelten Bodenrollern betreiben. Die möglichen Formate gibt der Hersteller mit 800 x 600 mm über 1.200 x 800 mm bis 1.200 x 1.000 mm an. Drei der Beladeeinheiten können zudem mit dem kleinen Ladungsträgertyp Doppelladungen durchführen, so dass der QVW ständig nachladen könne. Das System fertige die Anhänger üblicherweise gleichzeitig ab.

Ein normaler Zyklus für einen vollständigen Zug dauere nur rund 39 Sekunden, gibt der Hersteller an. Hinzu kämmen je 15 Sekunden für Ein- und Ausfahrt. Damit benötige die Station nur etwas mehr als die Hälfte der durchschnittlich 120 Sekunden, die für eine herkömmliche Kommissionierung von Hand veranschlagt würden. Auch werde vom Personal keine körperliche Anstrengung mehr verlangt, der Fahrer könn einfach zusehen, wie sein Routenzug beladen werde.