Dachser: Ausbau des Geschäfts mit Branchenlösungen

Neue Corporate Unit bündelt zudem die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Logistikdienstleisters.
Mehrwert in der Nische: Dachser will mit Value-Added-Services in einzelnen Spezialbranchen weiter wachsen und gründet dafür eine eigene Organisationseinheit. | Foto: Dachser
Mehrwert in der Nische: Dachser will mit Value-Added-Services in einzelnen Spezialbranchen weiter wachsen und gründet dafür eine eigene Organisationseinheit. | Foto: Dachser
Johannes Reichel

Dachser hat eine neue zentrale Organisationseinheit geschaffen, um das Geschäft mit globalen, branchengetriebenen Logistiklösungen voran zu treiben und die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten des Logistikdienstleisters zu bündeln. Leiter der neuen Einheit "Corporate Solutions, Research & Development" ist der Dachser-Manager Stefan Hohm, der in den vergangenen sieben Jahren das Logistikzentrum in Hof leitete. Der 43-jährige berichtet direkt an CEO Bernhard Simon und wird mit seinem Team weltweite Supply Chains für Kunden aus Fokusbranchen realisieren. Darüber hinaus bündele die Corporate Unit die Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten bei Dachser und sie arbeite dafür eng mit der Corporate Unit Unternehmensentwicklung & Strategie sowie der Corporate IT des Logistikdienstleisters zusammen.

Zum Aufgabenbereich der neuen Unit gehörten auch die Neu- oder Weiterentwicklung von Mehrwert-Services, die den Transport und die Lagerung im standardisierten Dachser-Stückgutnetz vor- oder nachgelagert ergänzen, teilte der Logistikdienstleister mit. "Das umfasst Dedicated Services für spezielle Kunden, branchenspezifische Value Added Services ebenso wie Premium-Dienstleistungen im Rahmen der Endkundenzustellung", teilte der Logistiker mit. Am Markt etabliert Dachser habe in Europa bereits zwei Branchenlösungen etabliert: Dachser DIY-Logistics und Dachser Chem-Logistics, die zusammen rund sechs Millionen Sendungen pro Jahr verzeichnen würden. Die beiden Fachbereiche blieben auch weiterhin unter der Leitung von Ralf Meistes (DIY-Logistics) und Michael Kriegel (Chem-Logistics), würden aber Corporate Solutions, Research & Development zugeordnet. „Wir wollen die komplexen Logistikanforderungen verschiedener Branchen bis ins Detail verstehen, passgenaue Lösungen entwickeln und diese dann weltweit mit unseren leistungsfähigen, standardisierten Netzen umsetzen“, erklärte Stefan Hohm zu der Neuorganisation.