Daimler Truck: Brennstoffzellen-Lkw GenH2 mit Straßenzulassung
Daimler Truck hat nach eigenen Angaben den nächsten Meilenstein bei der Elektrifizierung seiner Lkw-Flotte erreicht: Der weiterentwickelte Prototyp des wasserstoffbasierten Brennstoffzellen-Lkw Mercedes-Benz GenH2 Truck hat die Straßenzulassung von den deutschen Behörden erhalten. Erste Serienfahrzeuge sollen 2027 ausgeliefert werden. Der Lkw-Hersteller hatte bereits im April begonnen, den weiterentwickelten Prototyp seines 2020 vorgestellten Mercedes-Benz GenH2 Truck auf abgesperrten Teststrecken des Unternehmens zu erproben. Dort konnte der wasserstoffbetriebene Brennstoffzellen-Lkw, der in der Serienvariante für Reichweiten von bis zu 1.000 Kilometer und mehr ohne Tank-Zwischenstopp konzipiert ist, bereits mehrere tausend Test-Kilometer erfolgreich absolvieren, teilt Daimler Truck mit.
Nun werde seine Erprobung auf öffentliche Straßen ausgeweitet. Unter anderem auch auf die B462 bei Rastatt, wo im Rahmen des Projekts eWayBW der Warentransport mit dem Betrieb von Oberleitungs-Lkw testweise elektrifiziert werden soll (wir berichteten). Hierbei sollen auch Vergleichstests des rein batterieelektrischen Mercedes-Benz eActros (mehr dazu hier) mit den Oberleitungs-Lkw bzw. Brennstoffzellen-Lkw anderer Fahrzeughersteller stattfinden. Daimler Truck selbst plant keine Oberleitungs-Lkw. Bereits seit Juli 2019 bewährt sich laut Daimler Truck der eActros bei der Firma Logistik Schmitt in der Region um Rastatt im intensiven Praxistest.
Nur noch CO2-neutrale Fahrzeuge ab 2039
Mit der Straßenzulassung des GenH2 Truck hat Daimler Truck einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur Serienproduktion erreicht – ab 2027 will der Lkw-Hersteller die ersten Serienfahrzeuge an Kunden übergeben und hat überdies die Ambition, bis zum Jahr 2039 in Europa, Japan und Nordamerika nur noch Neufahrzeuge anzubieten, die im Fahrbetrieb („tank-to-wheel“) CO2-neutral sind. Hierfür setzt der Lkw-Hersteller auf die Elektrifizierung seiner Fahrzeuge und verfolgt mit dem Einsatz batterieelektrischer Antriebe oder auf Basis von Wasserstoff eine Doppelstrategie („dual-track strategy“). Mit dieser Technologiekombination könne Daimler Truck seinen Kunden je nach Anwendungsfall die besten Fahrzeug-Optionen anbieten: Je leichter die Ladung und je kürzer die Distanz, desto eher wird die Batterie zum Einsatz kommen. Je schwerer die Ladung und je länger die Distanz, desto eher wird die Brennstoffzelle das Mittel der Wahl sein.
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