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Daimler Truck: Freightliner SuperTruck II spart sechs Prozent Sprit

Ausgefeilte Aerodynamik und elektrische Hilfe per 48-Volt-System und E-Klimaanlage sollen den Diesel-Antrieb im Konzeptfahrzeug satte sechs Prozent sparsamer machen. 

Brandneu: Der SuperTruck II soll die Emissionen u.a. mit seinem innovativen 48-Volt-Elektrosystem mit Lithium-Ionen-Batterien verringern. Foto: Daimler Truck AG
Brandneu: Der SuperTruck II soll die Emissionen u.a. mit seinem innovativen 48-Volt-Elektrosystem mit Lithium-Ionen-Batterien verringern. Foto: Daimler Truck AG
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Redaktion (allg.)

Daimler Truck North America (DTNA) hat das Konzeptfahrzeug Freighliner Super Truck II in den USA vorgestellt. Der dem Vernehmen nach hocheffiziente Antriebsstrang soll eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs um 5,7 Prozent im Vergleich zum SuperTruck I ermöglichen. Aufbauend auf dem Erfolg des 2015 von dem Tochterunternehmen der Daimler Truck AG, DTNA, vorgestellten SuperTruck I habe der SuperTruck II die Erwartungen der Daimler-Spezialisten in den Bereichen Aerodynamik, Reifen, Antriebsstrang und Energiemanagement übertroffen, heißt es aus dem Unternehmen. Gleichzeitig konnte der Truck laut Hersteller die Frachteffizienz des Basisfahrzeugs seit Beginn des SuperTruck-Programms verdoppeln.

Der aerodynamischste Freightliner-Lkw aller Zeiten

So konnten die Freightliner-Ingenieure die aerodynamischen Verbesserungen erneut übertreffen und den Luftwiderstand des SuperTruck II um mehr als 12 Prozent gegenüber dem SuperTruck I zu reduzieren. Anstatt die Struktur des Lkw radikal zu verändern, bestand das Designziel für den SuperTruck II darin, die bestehende Form des marktführenden Cascadia neu zu definieren. Ziel war es, die aerodynamische Effizienz zu maximieren und gleichzeitig eine fortschrittliche Designsprache einzusetzen, um diese Effizienz zu vermitteln.

Die neu gestaltete Motorhaube, der Stoßfänger und die Verkleidung des Fahrgestells harmonieren mit der bestehenden Kabinenstruktur und lassen die Luft nun ungestört um den Lkw strömen. Gleichzeitig wurden der Kühlergrill, die Lufteinlässe und die Türen so nahtlos und sauber wie möglich gestaltet, um die Aerodynamik des Fahrzeugs nicht zu beeinträchtigen.

Aktive Seitenverbreiterungen und ein Dachspoilersystem verringern den Abstand zwischen den Anhängern bei Autobahngeschwindigkeiten um bis zu vier Zentimeter, und eine verbesserte aerodynamische Höhenkontrolle senkt den Lkw nur wenige Zentimeter vom Boden ab, um die Aerodynamik weiter zu verbessern. Durch die Entfernung der Außenspiegel und die Integration eines spiegellosen Kamerasystems wurde der Luftwiderstand des SuperTruck II erheblich reduziert.

Antrieb zu Innovation

Der SuperTruck II verfügt über den bisher effizientesten Antriebsstrang, den Freightliner in einen Lkw integriert hat. Denn der Antriebsstrang ermöglicht eine Senkung des Kraftstoffverbrauchs um 5,7 Prozent im Vergleich zum SuperTruck I. Ein innovatives 48-Volt-Elektrosystem mit Lithium-Ionen-Batterien ermöglicht einen geringeren Kraftstoffverbrauch und einen höheren Fahrerkomfort, wie beispielsweise eine neue elektrische Klimaanlage, die 50 Prozent weniger Energie verbraucht als der SuperTruck I und auch bei abgeschaltetem Motor nahtlos weiterläuft.

Speziell entwickelte Reifen senken den Energieverbrauch des Fahrzeugs und reduzieren die Wartungsausfallzeiten durch geringeren Verschleiß. Die Reifen spielen laut den Ingenieuren eine entscheidende Rolle bei der Erreichung von Effizienzzielen, da sie die Reibung auf der Straße verringern, so dass weniger Kraftstoff benötigt wird, um die Geschwindigkeit des Lkw zu halten.

Geringere Emissionen durch Technologie

Das Konzeptfahrzeug wurde ihm Rahmen des vom U.S.- Departments of Energy co-finanzierten SuperTruck-Programms entwickelt. Ziel ist es, Emissionen im Straßengüterverkehr zu reduzieren. Im Rahmen des SuperTruck Programms erforschen DTNA-Ingenieure Technologien der nächsten Generation schwerer Nutzfahrzeuge, technische Wege ihrer Entwicklung und zeigen Integrationsmöglichkeiten dieser Technologien in die Serienproduktion auf.

DTNA fokussiert sich darauf, neue Technologien für vielversprechende Kernkomponenten und -systeme zu entwickeln, um die Betriebseffizienz des Lkw in der Praxis zu verbessern und so den Erfolg der Kunden und die Wirtschaftlichkeit der Flotten zu steigern. Eine verbesserte Aerodynamik der Zugmaschine, Reifen mit geringem Rollwiderstand, Verbesserungen des Antriebsstrangs und Energiemanagement mit fortschrittlichen Technologien wurden als Bereiche für technologische Innovationen identifiziert, die zukünftig für Kunden in Produktion gehen könnten. Daniela Sawary-Kohnen

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