Datenbrillen: KSB digitalisiert die Ersatzteillogistik

Der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB setzt in seinem neuen europäischen Zentrallager für Ersatzteile auf eine Pick-by-Vision-Lösung.
Die Datenbrillen spielen dem Kommissionierer alle relevanten Informationen in sein Sichtfeld. | Foto: KSB
Die Datenbrillen spielen dem Kommissionierer alle relevanten Informationen in sein Sichtfeld. | Foto: KSB
Tobias Schweikl

Mit Datenbrillen des Anbieters Picavi will der Pumpen- und Armaturenhersteller KSB in Grünstadt die Kommissionierung seiner rund 14.000 eingelagerten Artikel beschleunigen. Herzstück der Lösung ist die Verbindung der Datenbrillen mit einer speziellen Software, die an das KSB-Lagerverwaltungssystem „viadat“ des Anbieters Viastore gekoppelt ist. Die Mitarbeiter erhalten alle Daten zum aktuellen Auftrag situativ über die Brille in ihr Sichtfeld eingespielt. Neben Auftragsdaten wird auch die Lastverteilung im Lager dargestellt, in welchem Lagerbereich also wie viele Auslagerungen anliegen. Außerdem werden Informationen über Eilaufträge übermittelt.
Die bisher genutzten Handhelds entfallen, so dass die Mitarbeiter beide Hände frei haben.
Das Projekt ist das Ergebnis einer dreimonatigen Testphase am KSB-Standort Grünstadt. Die Anwendung läuft jetzt im Regelbetrieb. „Mit Einführung der Brillen in unserem Lager in Grünstadt haben wir bei den Kommissionierungsarbeiten eine deutliche Effizienzsteigerung verzeichnet. Die Akzeptanz der neuen Technologie bei unseren Mitarbeitern ist hoch. Daher werden wir neben den sieben derzeit schon im Einsatz befindlichen Datenbrillen bald noch weitere Brillen bestellen“, so Wolfgang Mock, Leiter des KSB-Ersatzteillagers.