DB Schenker: Dienstleister verkürzt Abfertigungszeiten

Der Logistikdienstleister DB Schenker hat in seinen Multi-User-Zentren durch ein Zeitfenster-Management die Wartezeiten der Lkw um ein Drittel reduziert.
Die Abfertigungsdauer in den Multi-User-Anlagen von DB Schenker hat sich durch das Zeitfenster-Management um 33 Prozent auf 40 Minuten verkürzt. | Foto: DB Schenker
Die Abfertigungsdauer in den Multi-User-Anlagen von DB Schenker hat sich durch das Zeitfenster-Management um 33 Prozent auf 40 Minuten verkürzt. | Foto: DB Schenker
Tobias Schweikl

Die Schenker Deutschland AG hat nun auch im Multi-User-Zentrum Radeberg bei Dresden ein Zeitfenstermanagement im Warenein- und -ausgang eingeführt. Nach einer Pilotphase fiel die Entscheidung auf das internetbasierte System „TimeSlot“ des Freiburger Anbieters Cargoclix. Die Software soll die Standzeiten an der Anlage verkürzen und die Reihenfolge der Warenein- und -ausgänge besser planbar machen.
Radeberg ist bereits das dritte Multi-User-Lager von DB Schenker mit Zeitfenstersystem. Das Unternehmen organisiert in den Anlagen die Kontraktlogistik für verschiedene Konsumgüterunternehmen und Markenartikler. In Radeberg befinden sich für Kunden aus der Medizintechnik und Verpackungsindustrie zwei Hochregallager sowie ein Blocklager mit einer Fläche von insgesamt 12.000 Quadratmetern. Der Standort verfügt über zehn Tore, an denen täglich jeweils 20 Lkw mit im Schnitt 750 Paletten im Wareneingang und -ausgang abgefertigt werden. Insgesamt hat sich die Abfertigungsdauer durch TimeSlot um 33 Prozent auf 40 Minuten verkürzt
Nach einer vierstündigen Installation stand das System allen Kunden und anliefernden Dienstleistern zur Verfügung. Frachtführer oder anliefernde Unternehmen können nun 18 Tage vor dem Anliefertermin ein Zeitfenster buchen und zahlen dafür 50 Cent. Eine Besonderheit ist die Buchungsmöglichkeit bis zu einer Stunde vor Anlieferung oder Abholung. Bei jeder Buchung erhält DB Schenker automatisch eine E-Mail-Benachrichtigung, die neben den Zeitfensterdaten auch individualisierbare Informationen wie die Anzahl der Paletten oder die Lieferscheinnummer enthält.