Die digitale Logistik beeinflusst die Stadt der Zukunft

Auf dem Wissenschaftstag der Logistik-Initiative Hamburg diskutierten 60 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik darüber, wie Städte in Zeiten des digitalen Handels künftig aussehen werden.
Podiumsdiskussion auf dem Wissenschaftstag der Logistik-Initiative Hamburg zum Thema digitale Wirtschaft und Stadtentwicklung. | Foto: Logistik-Initiative Hamburg
Podiumsdiskussion auf dem Wissenschaftstag der Logistik-Initiative Hamburg zum Thema digitale Wirtschaft und Stadtentwicklung. | Foto: Logistik-Initiative Hamburg
Tobias Schweikl

Der digitale Wandel ist in der Gesellschaft und damit auch in der Wirtschaft angekommen, darüber waren sich die Experten auf dem Wissenschaftstag der Logistik-Initiative Hamburg Ende November einig. Allein in Deutschland sind im Jahr 2015 mehr als 46 Millionen Menschen im Besitz eines Smart-Phones, 39 Millionen Menschen nutzen das Internet für den Online-Einkauf und 29 Millionen Menschen sind bei Facebook aktiv. „Die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und die Kommunikation mit Verkehrsleitsystemen wird die Logistik in Städten grundlegend verändern“, stellte deshalb auch Professor Dr. Malte Fliedner von der Universität Hamburg fest.
Hamburg sei für diese Veränderungen gerüstet, ergänzte Martin Huber, Amtsleiter Verkehr und Straßenwesen in der Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Nicht nur im 2015er Koalitionsvertrag des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg sei „die digitale Stadt“ verankert, auch die Bundesregierung habe das Thema aufgegriffen. Neben der ITS-Strategie (Intelligent Transport Systems) der Freien und Hansestadt Hamburg wurde auch vorgestellt, wie fahrerlose Transportsysteme, Augmented Reality oder der 3-D-Druck die Logistikwelt verändern werden.
Auf dem Wissenschaftstag stellte die Logistik-Initiative Hamburg auch ihren neuen Leitfaden „Digitalisierung in der Logistik“ vor. Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus der Metropolregion Hamburg haben darin ihre eigenen Erfahrungen in Praxisbeispielen dargestellt. Das Werk kann bei der Logistik-Initiative Hamburg gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro bestellt werden.