Digitalisierung: Rollbehälter werden intelligent

Eine neuartige Trackinglösung für die Lokalisierung von Rollbehältern startet bei der Deutschen Post DHL. Zusammen mit Alps Electric Europe und Sigfox werden dazu erst einmal 250.000 intelligente Tracker ausgerollt.

Blick in ein DHL-Paketzentrum | Foto: Deutsche Post DHL Group
Blick in ein DHL-Paketzentrum | Foto: Deutsche Post DHL Group
Tobias Schweikl
(erschienen bei Transport von Torsten Buchholz)

Die Deutsche Post DHL Group, Alps Electric Europe, Entwickler und Hersteller elektromechanischer Geräte, und Sigfox, Internet-of-Things-Serviceprovider, haben eine Kooperation vereinbart, um einzelne Prozesse innerhalb der Lieferkette des deutschen DHL-Paketnetzwerks durch den gezielten Einsatz von vernetzten Sensoren zu optimieren. Dazu werden in einem ersten Schritt rund 250.000 DHL Rollbehälter sukzessive mit intelligenten Trackern ausgestattet, die genauen Aufschluss über den Standort des jeweiligen Rollbehälters geben und Bewegungen erkennen. Thomas Schneider, Chief Production Officer Post und Paket Deutschland bei der Deutsche Post DHL Group:

„Die Transparenz, die wir durch den Einsatz der neuen Geräte gewinnen, wird dazu beitragen, sowohl die Servicequalität für unsere Kunden weiter zu steigern, als auch die betrieblichen Kosten durch ein besseres Management der Betriebsmittel zu senken.“

Mit den Trackern sei es nun möglich, die Verwaltung und Lokalisierung dieser Betriebsmittel zu digitalisieren. Das funktioniere ssogar europaweit.

 

Ludovic Le Moan, CEO und Gründer von Sigfox, über die Zusammenarbeit mit DHL:

„Unsere Kooperation mit Alps Electric Europe, um die Erwartungen von DHL zu erfüllen, war eine großartige Erfahrung und ebnet den Weg für das zukünftige industrielle IoT. Die Massenproduktion erfordert lange Prozesse für Design, Entwicklung und Tests. Dieses Projekt ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu Milliarden vernetzter Geräte im Sigfox 0G-Netzwerk. Deshalb sehen wir in dieser Partnerschaft mit DHL und Alps Electric Europe GmbH enormes Potenzial.“

Auch Sascha Kunzmann, Senior Manager bei Alps Electric Europe, ist von der Zukunftsfähigkeit der Kooperation überzeugt:

„Gemeinsam können wir zeigen, dass durch eine sehr enge Zusammenarbeit der drei Partner eine konsequente Optimierung jedes einzelnen Aspekts der Trackinggeräte eine lange Lebensdauer jenseits der zehn Jahre erreicht und dies zu einem Bruchteil der heutigen Kosten. Damit wird Tracking für sehr große Stückzahlen überhaupt erst wirtschaftlich möglich.“