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Dodo will letzte Meile mit KI-Bestellprognosen optimieren

Eine KI-Technologie hilft bei der dem Vernehmen nach ziemlich präzisen Vorhersage von Kundenbestellungen. Damit lassen sich bei 10.000 Aufträgen pro Tag bis zu 23 Kuriere einsparen. Die effiziente Zustellung reduziert so auch Emissionen. Fehlerquote unter zehn Prozent. 

Heute schon wissen, was der Kunde morgen bestellt: Dodo setzt auf eine KI-basierte Bestellprognose, die eine Fehlerquote unter zehn Prozent aufweisen soll. | Foto: Dodo
Heute schon wissen, was der Kunde morgen bestellt: Dodo setzt auf eine KI-basierte Bestellprognose, die eine Fehlerquote unter zehn Prozent aufweisen soll. | Foto: Dodo
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Johannes Reichel

Das Technologie- und Logistikunternehmen Dodo hat bereits im vergangenen Jahr mit der eigenentwickelten Logistikplattform GAIA eine Technologie zur Vorhersage der Kundenbestellungen vorgestellt. Eine aktuelle Auswertung zeigt nun, dass die Technologie dem Menschen bei der Prognose von Bestellungen gesamt gesehen zu 3,1 Prozentpunkten, in Deutschland gar 4,5 Prozentpunkte überlegen ist. In der Praxis ergebe sich daraus eine relevante Zahl: Mit 10.000 Bestellungen pro Tag könnten etwa 23 Kuriere weniger eingesetzt werden, was die eigene Belegschaft des Unternehmens entlasten würde.

Und selbst bei nur 500 Bestellungen würde die Varianz einen zusätzlichen Bedarf von neun Kurierstunden oder weniger erfordern, was potenziell bedeutet, dass ein Kurier weniger eingesetzt werden könnte, wirbt der Anbieter. Diese Beispiele verdeutlichen, wie sehr die Genauigkeit von Vorhersagen den Bedarf an Kurieren beeinflusst, selbst bei moderaten Bestellvolumen, und unterstreichen die entscheidende Bedeutung effizienter Planung und Prognosen in der Logistik und Distribution, findet das Unternehmen.

Dank KI weitere Verbesserungen auf der Letzten Meile

Der zunehmende Druck auf Logistikunternehmen, sowohl Geschwindigkeit als auch die niedrigsten möglichen Stückkosten pro Lieferung zu gewährleisten, sei eine große Herausforderung. Bei der Bewertung der Bedeutung verschiedener Aspekte des Online-Shoppings in der Behavio Market Analysis geben 77% der Deutschen an, dass eine "schnelle Lieferung" für sie wichtig ist. Darüber hinaus wünschen sich sogar 23% der Deutschen, dass ihr Kauf noch am selben Tag geliefert wird, und 33% der Gen Z bevorzugen eine Lieferung innerhalb von 90 Minuten oder noch am selben Tag, skizziert der Anbieter den Hintergrund. Dem wolle man auf Basis von intensiver Datenverarbeitung und operativer Nutzung Rechnung tragen. Allerdings reiche es nicht aus, nur in Echtzeit auf Situationen zu reagieren, sondern es sei nötig, diese zu prognostizieren. Dabei soll die neue Technologie helfen.

Heute schon wissen, was der Kunde morgen bestellt

Mit Hilfe von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen könne man Kundenbestellungen zwei Wochen im Voraus bis zur Stunde genau vorhersagen, verspricht der Anbieter. Dadurch lässt sich die betriebliche Kapazität und die Zuweisung von Kurieren effizienter planen, argumentiert der Anbieter. Die Fehlerquote der Vorhersage wurde unter 10 Prozent gehalten, wobei die Vorhersagegenauigkeit in belebteren Gebieten mit höheren Datenproben oft über 94 Prozent liegt, so die Erkenntnis.

„Die genaue Vorhersage der Kundennachfrage ist entscheidend für eine effiziente Logistik. Denn sie ist elementar für eine nachhaltige Lieferung: Sie ermöglicht die effektive Verteilung von Fahrzeugen und Kurieren zu jeder Zeit und die Anpassung von Routen an aktuelle Bedingungen und Tagesverläufe“, erklärt Bahadir Birkan, DACH CEO bei DODO.

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