EK/servicegroup vergibt Lagerlogistik extern

Die EK/servicegroup überträgt die operative Durchführung ihres Lagergeschäftes im zweiten Quartal 2009 an einen Logistik-Dienstleister. 180 Mitarbeiter verlieren ihren Job.
Redaktion (allg.)
Für welchen Dienstleister sich der Unternehmensverbund selbstständiger, mittelständischer Handelsunternehmen entscheidet, steht noch in den Sternen. Zurzeit sind noch zwei von fünf Unternehmen in der Endauswahl. Hohe Priorität hat das Kriterium der Standortnähe des Dienstleisters. Dazu EK-Vorstandsmitglied Frank Segerath: „Bei einem Logistik-Dienstleister im Raum Bielefeld würden wir sicherstellen, dass möglichst viele der betroffenen 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei unserem Dienstleister beschäftigt werden könnten. Gleichzeitig bliebe so das vorhandene Wissen zum Nutzen aller Handelspartner erhalten. Bei einem weiteren Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würde ein attraktives Altersteilzeitmodell greifen, alle anderen würden wir bei ihrer beruflichen Neuorientierung bestmöglich und intensiv unterstützen.“ Die Hintergründe der Auslagerung verdeutlicht EK-Vorstandsvorsitzender Franz-Josef Hasebrink: „In den letzten Jahren wurde die Organisation der Logistik stetig erfolgreich optimiert, jedoch verhindert der nachteilige Zuschnitt der Immobilie an unserem Standort in Bielefeld eine auch zukünftig wettbewerbsfähige Logistikabwicklung.“ Ausgelagert werde nur die Abwicklung des physischen Warenflusses. Die Steuerung und Bewirtschaftung des Lagergeschäftes bleibt von der Neuorganisation unberührt. Auch wird die Zusammenarbeit mit dem bestehenden Speditionspartner fortgeführt. Für die Handelspartner der EK ergeben sich verschiedene Vorteile. So können branchenspezifische Lösungen bei spezialisierten Dienstleistern eingekauft werden. Neue Prozesse (z. B. „Cross-Docking“) erhöhen mittelfristig den Servicegrad für die Handelspartner. Segerath: „Neben diesen leistungsbezogenen Vorteilen werden wir durch diese Optimierung die Logistikkosten für unsere Handelspartner, trotz steigender anderer Belastungen wie Diesel, Maut oder Lenkzeitverordnung, derzeit stabil halten.“