Elektromobilität: 100. E-Fahrzeug geht in gewerblichen Einsatz

Zum Beispiel Ruksaldruck: Mit Förderung und Beratung hat ein Gewerbekunde den Einstieg in den Elektro-Fuhrpark gefunden.
Leise läuft: Der Elektro-Transporter bei Ruksaldruck hat bereits 2500 km absolviert, dem Vernehmen nach problemlos. Dank Förderung sei auch die Kostenrechnung attraktiv. | Foto: Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH
Leise läuft: Der Elektro-Transporter bei Ruksaldruck hat bereits 2500 km absolviert, dem Vernehmen nach problemlos. Dank Förderung sei auch die Kostenrechnung attraktiv. | Foto: Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH
Johannes Reichel

Das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt „InitiativE Berlin-Brandenburg“ der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO hat das 100. Elektrofahrzeug auf die Straße gebracht. Der Kleintransporter vom Typ Nissan eNV200 ergänzt seit kurzem den Fuhrpark der Firma Ruksaldruck aus Berlin. „Wir hatten uns die Wirtschaftlichkeit angeschaut und waren überrascht, welche Energieeinsparung wir dadurch haben. Der Nissan eNV200 hat uns überzeugt, da er aktuell das Fahrzeug mit der höchsten Zuladung ist", schildert Geschäftsführer Werner Schmidt. Im Rahmen der Förderung erhalte man wir über fünf Jahre insgesamt 3.000 Euro Zuschuss. Zwei Wochen nach der Bestellung sei der Wagen schon abholbereit gewesen, erzählt der E-Mobilitätseinsteiger. In den ersten vier Wochen habe der E-Transporter bereits 2.500 Kilometer zurückgelegt.

Das Projekt „InitiativE Berlin-Brandenburg“ hat zum Ziel, Unternehmen eAutos und die dafür notwendige Ladeinfrastruktur vergünstigt zu beschaffen. Ein Teil der Mehrkosten von Elektrofahrzeugen zu vergleichbaren Verbrenner-Modellen werde per Leasingförderung unterstützt, skizziert die Initiative. Zusätzlich begleitet das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) das Projekt wissenschaftlich, um die Daten mittels Datenlogger für ein optimales Einsatzprofil auszuwerten. Alle Projektteilnehmer würden zudem von einem kostenfreien firmenspezifischen Branding der Fahrzeuge profitieren. "Die Elektrofahrzeuge werden nicht nur erschwinglicher. Die Unternehmen erhalten außerdem Aussagen zur Profitabilität des Fahrzeugeinsatzes und erzielen eine hohe Sichtbarkeit durch ein einheitliches attraktives Logo mit Wiedererkennungseffekt“, erklärt Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO.

Mit dem Business Mobility-Anbieter Alphabet mit Sitz in München sei der Einstieg für Rucksaldruck in den elektromobilen Fuhrpark gelungen. Interessenten an der Elektromobilitäts-Förderung könnten zwischen zwei Leasingvarianten frei wählen. Zusätzlich zum Restwertleasing des Projektpartners X-Leasing ermögliche Alphabet ein kilometerbasiertes Leasingmodell. Zudem unterstützt der Business Mobility-Anbieter mit seiner umfassenden Lösung AlphaElectric Kunden bei der Integration von E-Fahrzeugen in ihren Fuhrpark, teilte die Initiative mit.