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Elektromobilität: Autobahn wird Testrevier für Oberleitungs-Lkw

Auf der BAB A5 in Hessen wird der erste Testabschnitt für die Erprobung von E-Highways eingerichtet. Ein fünf Kilometer langer Bereich soll ab 2019 in beiden Richtungen befahrbar sein und auch Strom zum Laden von Akkus für E-Lkw liefern.
Der Sonne entgegen: So stellt sich Siemens den sogenannten eHighway im Idealfall vor. Jetzt geht es aus dem abgesperrten Testareal ins reale Bundesautobahnleben. | Foto: Siemens
Der Sonne entgegen: So stellt sich Siemens den sogenannten eHighway im Idealfall vor. Jetzt geht es aus dem abgesperrten Testareal ins reale Bundesautobahnleben. | Foto: Siemens
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Christine Harttmann

Die erste Teststrecke für den Oberleitungs-Lkw in Deutschland entsteht an der BAB 5 zwischen Langen/Möhrfelden und Weiterstadt. Der fünf Kilometer lange Abschnitt soll in beide Fahrtrichtungen eine Oberleitung für Hybrid-Lkw erhalten. An der Oberleitung fahre der Lkw dann elektrisch, beschreibt der hessische Umweltminister Tarek Al-Wazir. Weil der Strom aus regenerativen Quellen stamme, seien die Fahrzeuge sogar emissionsfrei unterwegs. Das sei umso erfreulicher, weil jeder Beitrag zur Emissionsminderung zähle, so AL-Wazir weiter. An der Oberleitung kann der Lkw sogar seine Batterien aufladen, damit er auch außerhalb der Teststrecke elektrisch fahren kann. Ist die Batterie erschöpft, dann springt ein Dieselmotor an, der einen Generator antreibt.

Hessen unterstreicht, davon ist Al-Wazir überzeugt, mit dem Test seine führende Rolle wenn es um zukunftsfähige Mobilität geht: „Mit diesem Projekt wird der eHighway erstmals auf einer öffentlichen Straße erprobt.“ Der Bau der Oberleitung soll bis Ende 2018 abgeschlossen sein, der eigentliche Feldversuch mit den Lkw soll dann 2019 starten. Zwei Jahre soll dann der Testlauf dauern, den die TU Darmstadt wissenschaftlich begleitet. Erst danach wir eine Evaluierung möglich sein. Bisher haben sich fünf Speditionen angemeldet, die die Strecke im tägliche Betrieb nutzen werden. Das Projekt wird von Hessen mobil geleitet und vom Bundesumweltministerium mit 15 Millionen Euro finanziert.

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