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Elektromobilität in der KEP-Branche: Elexon installiert 188 AC-Ladepunkte bei der Deutschen Post DHL

Die Deutsche Post DHL elektrifiziert den Verbundstandort in Nürnberg mit 188 AC-Ladepunkten und umfangreicher Ladeinfrastruktur. Das weitläufige Gelände erfordert individuell angepasste Installationen mit komplexen Konstruktionen.

Die Installationsmaßnahmen werden so ausgeführt, dass der laufende Betrieb nicht unterbrochen wird. Arbeiten, die den Betrieb behindern könnten, erfolgen, wenn die Zusteller den Hof mit ihren Zustellfahrzeugen verlassen. | Bild: Elexon / Melanie Gotschke
Die Installationsmaßnahmen werden so ausgeführt, dass der laufende Betrieb nicht unterbrochen wird. Arbeiten, die den Betrieb behindern könnten, erfolgen, wenn die Zusteller den Hof mit ihren Zustellfahrzeugen verlassen. | Bild: Elexon / Melanie Gotschke
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Die Deutsche Post DHL hat ihren größten deutschen Verbundstandort in Nürnberg elektrifiziert. Die Elexon GmbH, Spezialist für Elektroladelösungen im Logistiksektor, entwickelte und montierte dazu 188 AC-Ladepunkte sowie eine umfangreiche Ladeinfrastruktur. Das weitläufige Gelände in Nürnberg erforderte zudem eine individuell angepasste Installation mit komplexen Konstruktionen und oberirdischen Brüstungssystemen, wie es heißt. Im Fokus standen die Arbeitssicherheit sowie die komfortable Nutzung der Ladekabel während des Be- und Entladens. 

Ladeinfrastruktur am Standort Nürnberg

Am DHL-Standort Nürnberg bearbeiten 260 Zusteller ein Brief- und Paketaufkommen von mehr als einer Million Sendungen pro Woche. Im Frühjahr 2018 fuhren die ersten StreetScooter-Elektrofahrzeuge durch Nürnbergs Straßen, um Sendungen CO2-emissionsfrei zum Kunden zu transportieren.

2018 umfasste die Zustellflotte 20 dieser StreetScooter, heute sind in Mittelfranken 60 E-Fahrzeuge auch anderer Hersteller unterwegs. Zusätzliche werden folgen. Damit geht die DHL Group einen weiteren Schritt, um bis 2030 den Anteil der vollelektrischen Fahrzeuge von aktuell 40 Prozent auf mindestens 60 Prozent weltweit zu steigern.

„Als Unternehmen mit einer großen Fahrzeugflotte ist es unumgänglich, sich mit dem Thema E-Mobilität auseinanderzusetzen. So sind bei uns in der Niederlassung Nürnberg über 50 Prozent elektrische Fahrzeuge im Einsatz, die Sendungen CO2e-emissionsfrei zu unseren Kund:innen bringen“, so Sascha Weigl, Abteilungsleiter Auslieferung Brief und Paket bei der Deutschen Post und DHL.

In einigen Regionen könne man auf der letzten Meile bereits komplett nachhaltig zustellen.

Flexible Bau- und Installationsweise notwendig

Eine zukunftsfähige und bedarfsgerechte Ladeinfrastruktur müsse sich an den Alltagsprozess des Kunden sowie die baulichen Gegebenheiten anpassen, heißt es bei Elexon, die die Ladeinfrastruktur entwickelt und installiert haben. Entstanden sind am Standort Nürnberg so 188 AC-Ladepunkte, 1-phasig und 3-phasig, mit 3,7 kW oder 11 kW, die mittels Kennzeichenerkennung laden. Das weitläufige Gelände inklusive alter Bestandsbauten erforderte teils komplexe Installationssysteme.

Im Fall der Deutschen Post und DHL in Nürnberg galt es, die Ladesituation während des Be- und Entladens der Transporter möglichst komfortabel und sicher zu gestalten. Unterschiedliche Montageorte verlangten nach komplexen Installationssystemen. Verlängerte Dachkonstruktionen am älteren Baubestand, oberirdische Brüstungssysteme an Parkplätzen und Vordach-Systeme wurden individuell angepasst.

„Für die Ladeboxen, die direkt am Verwaltungsgebäude zum Einsatz kommen, haben wir ein Catwalk-System installiert, um die Ladekabel leichtgängig über ein Schienensystem unter der Decke des Vordaches zur Ladebuchse des E-Transporters ziehen zu können“, erklärt Gesina Streich, Senior Projektmanagerin elexon GmbH.

Diese Installationsvariante punktet mit hoher Flexibilität. Sie lässt sich an fast jede bauliche Gegebenheit anpassen.

Flexible, kosteneffiziente und nachhaltige Bauweise

Besonders funktional und nachhaltig ist das (oberirdische) Brüstungssystem. Nur wenige Anbieter verfügen über dieses System. Es begrenzt einerseits die Parksituation, so dass das Fahrzeug quasi in seine Parktasche hineinfährt und erspart andererseits den kosten- und zeitintensiven Tiefbau. Die Zuleitung der Unterverteiler zu den einzelnen Ladestationen wie auch die Zuleitungen der Unterversorgung zur Ladesäule werden durch eine oberirdische Metallkonstruktion geführt.

Damit übernimmt das Brüstungssystem die komplette Kabelführung. Ein geschütztes System, das dank eines modularen Aufbaus flexibel ist. Das Brüstungssystem kann ergänzt, aber auch komplett rück- und neu aufgebaut werden.

„Wir investieren seit Jahren in den Ausbau unserer E-Mobilität. Dabei ist es uns wichtig, auch starke Partner an unserer Seite zu haben. Wir freuen uns diesen, mit der Elexon GmbH, insbesondere für die Standortelektrifizierung unserer Last Mile Flotte gefunden zu haben. Die langjährige Partnerschaft zeichnet sich durch die gemeinsame Lernkurve entlang der E-Mobilität seitigen gesetzlichen und prozessualen Herausforderungen aus“, so Frank Wallraf, Abteilungsleiter GoGreen/Fuhrparkmanagement DHL.

 „Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Post und DHL fordert immer wieder neue, individuelle Konstruktionslösungen für einen reibungslosen Ablauf an den Zustellstützpunkten. Wir sind stolz, für unterschiedlichste bauliche Gegebenheiten, kosteneffiziente und hochwertige Produkte und Lösungen zu bieten“, erklärt Marcus Scholz, CEO der Elexon GmbH.

Seit Anfang 2024 gehört Elexon zu 100 Prozent zum Energieunternehmen Varo Energy Germany GmbH. Neben der Entwicklung von Ladeinfrastrukturlösungen liegt der Fokus auf der Integration von Energie- und Lastmanagementsystemen sowie der Bereitstellung von Strom durch erneuerbare Energien. Elexon bietet Planung, Installation und Service von E-Fahrzeug-Ladeparks aus einer Hand.

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