Elektromobilität: Ford Custom Hybrid mit Benzinmotor als Range Extender

Hersteller gibt technische Details zum Hybrid-Van bekannt, der 2019 in Serie gehen soll. Erstmals Kombination aus Elektroantrieb und kleinem Benzinmotor als Reichweitenverlängerer im Transporter. Aufladen alternativ per Kabel.
Cleveres Kombinat: Ford setzt bei der Elektrifizierung auf den Hybrid und lässt die kompakten Batterien fallweise von einem Ecoboost-Benziner wieder aufladen - oder abends per Kabel. | Foto: Ford
Cleveres Kombinat: Ford setzt bei der Elektrifizierung auf den Hybrid und lässt die kompakten Batterien fallweise von einem Ecoboost-Benziner wieder aufladen - oder abends per Kabel. | Foto: Ford
Johannes Reichel

Ford hat erste technische Details zum bereits angekündigten Ford Transit Custom Hybrid (PHEV) bekannt gegeben. Wie bisher gemutmaßt, kombiniert der Hersteller dabei einen Elektromotor mit dem bekannten 1,0-Liter-Dreizylinder-Turbobenzin-Motor aus diversen Ford Pkw sowie den City-Vans Courier und Connect. Die rein elektrische Reichweite des Fahrzeugs soll 50 Kilometer betragen und damit vielen städtischen Anwendungen genügen. Ist unterwegs mehr Reichweite gefragt und keine Lademöglichkeit für den Plug-In-Hybriden vorhanden, lädt die Verbrennungskraftmaschine die unterflur und laderaumneutral platzierten, kompakten Lithium-Ionen-Batterien an Bord wieder auf.

Angetrieben werden die (Vorder)Räder ausschließlich vom Elektromotor. Dieses System soll dem Nutzer nach Vorstellung der Ford-Entwickler eine größere Flexibilität bei hoher Effizienz geben und dem Nutzer zugleich eine höhere Nutzlast erhalten, als dies mit reinen batterieelektrischen Transportern der Fall ist. Die Gesamtreichweite gibt der Hersteller mit 500 Kilometer an. Damit will man den Käufern auch etwaige Reichweitenängste nehmen, argumentiert ein Entwickler. Ford setzt in Sachen alternative Antriebe generell auf den Hybrid als "All-in-One"-Lösung für kurze und weitere Distanzen sowie alle Anwendungszwecke. Der Ford Transit Custom PHEV geht noch in diesem Jahr in Feldtests in London und soll 2019 dann in Serie gehen.