Element Logic: Neues AutoStore-Lager für NA-KD

Intralogistiker bekommt Zuschlag für einen zehn Millionen Euro schweren AutoStore-Auftrag des Fashion-Anbieters.

So soll das fertige Lager von NA-KD in Schweden aussehen. (Visualisierung: Element Logic)
So soll das fertige Lager von NA-KD in Schweden aussehen. (Visualisierung: Element Logic)
Johannes Reichel
(erschienen bei LOGISTIK HEUTE von Melanie Endres)

Für sein neues Regionallager in Schweden hat der Online-Fashionhändler NA-KD den Intralogistikexperten Element Logic mit einer 3.780 Quadratmeter großen AutoStore-Anlage beauftragt. Das hat Element Logic in einer Pressemitteilung vom 10. Dezember bekannt gegeben. Das globale Logistikzentrum von NA-KD befindet sich in den Niederlanden und wurde im Jahr 2017 erbaut. Das Lager wird laut Angaben von einem 3PL-Dienstleister betrieben und bedient unter anderem die für NA-KD größten und wichtigsten Märkte Zentraleuropas und dem Rest der Welt. Das neue, automatisierte Lager in Schweden soll zukünftig den schwedischen Markt und die umliegenden Länder bedienen.

„Bereits von Beginn an war es unser Ziel, zu einer globalen Marke heranzuwachsen, die weltweit versandkostenfreie Lieferung anbieten kann. Unsere größten Märkte sind heute Deutschland, die nordischen Länder und Westeuropa. Um in den nordischen Ländern schnell und präzise liefern und unterschiedliche Lieferoptionen anbieten zu können, haben wir uns 2019 entschlossen, für das Regionallager in eine AutoStore-Lösung zu investieren. Die nordische Region ist unser zweitgrößter Markt. Mit dem neuen Lager steigern wir unsere Effizienz, verkürzen die Vorlaufzeit um mindestens einen Tag und ermöglichen somit in mehreren Regionen eine Lieferung noch am Tag der Bestellung“, so Oscar von Konow, Chief Operating Officer bei NA-KD.

Effiziente Prozesse

„Es ist eine große und wichtige Investition für uns, die unsere Lieferkapazitäten in der nordischen Region rationalisieren und beschleunigen und auf lange Sicht mehrere hundert Arbeitsplätze schaffen wird. Wir forderten ein schnelles und bewährtes Set-up und ich bin beeindruckt, wie schnell unser Partner Element Logic die Gesamtlösung, bestehend aus der AutoStore-Anlage, einem umfangreichen Förder- und Sortiersystem und der dazugehörigen IT in Schweden installiert und implementiert hat. Es ging sehr schnell voran und wir sind bisher äußerst zufrieden“, so von Konow.

Als ein weltweiter Anbieter von Mode und E-Commerce sind für NA-KD effiziente Prozesse und eine schnelle und fehlerfreie Abwicklung von Bestellungen wichtige Erfolgsfaktoren, so die Pressemeldung. Um sein weiteres Wachstum zu unterstützen entschied sich das Unternehmen daher laut Element Logic für ein integriertes AutoStore-System des Intralogistikers mit umfangreicher Förder- und Sortiertechnik.

„Wir haben mehrere Automatisierungslösungen evaluiert, sind aber bei AutoStore geblieben, weil es so einfach, skalierbar und flexibel ist. Die Tatsache, dass es möglich ist, eine AutoStore-Anlage wie eine Lego-Landschaft modular aufzubauen passt perfekt zu unserem Wachstum. Wenn man so schnell wächst, wie wir es tun, dann ist es unmöglich, Kapazitäten für mehrere Jahre voraus zu planen“, so von Konow weiter.

Mehr als zehn Millionen Euro

Das neue Lager, in das NA-KD laut Mitteilung etwas mehr als zehn Millionen Euro investiert hat, sei zunächst auf eine Größe von 23.000 Quadratmetern ausgerichtet und könne flexibel auf über 40.000 Quadratmeter erweitert werden. Element Logic ist nach eigenen Angaben auf die Planung, Realisierung und Servicierung von integrierten AutoStore-Lösungen spezialisiert und Logent ist als 3PL-Partner für den Betrieb des Lagers verantwortlich.

„Das neue automatisierte Lager von NA-KD umfasst in der ersten Ausbaustufe über 100.000 Behälter und 100 Roboter, was bedeutet, dass die Anlage für die Lieferung von über 1.000 Bestellungen pro Stunde ausgerichtet ist. Damit handelt es sich um eine der größten AutoStore-Installationen in Europa. Wir freuen uns, gemeinsam mit NA-KD einen entscheidenden Schritt hin zu einer hocheffizienten Realtime-Bestandsverwaltung zu gehen“, so Thomas Karlsson, Managing Director bei Element Logic Schweden.