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Endloswellpappe statt Einzelkartons: Pelipal spart beim Verpackungsmaterial

Auf Palette gelieferte Endloswellpappe und eine Kartonschneidmaschine ersetzen beim Badmöbelhersteller Pelipal über 500 verschiedene Kartonagen und Zuschnitte. Die Lösung ist günstiger, flexibler und spart auch noch Platz.

Das bisher eingesetzte BE-Profil wurde durch ein deutlich niedrigeres SE-Wellenprofil ersetzt. | Smurfit Kappa
Das bisher eingesetzte BE-Profil wurde durch ein deutlich niedrigeres SE-Wellenprofil ersetzt. | Smurfit Kappa
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Tobias Schweikl

Das deutsche Unternehmen Pelipal ist ein europaweit führender Hersteller von Badmöbeln und Spiegelschränken, die als hochwertige Designausstattungen wie auch als Mitnahmemöbel vertrieben werden. Für die Verpackung der aktuellen Produktpalette wurde nach optimiertem Verpackungsmaterial aus Pappe gesucht. Es soll auf einer bestehenden Endlos-Verpackungsmaschine mit geringstem Materialeinsatz verarbeitet werden. Zusammen mit dem Verpackungsspezialisten Smurfit Kappa wurde eine Lösung entwickelt, die sowohl Pelipal als auch die Endkunden entlastet und deutliche Effizienzvorteile in diversen Arbeitsbereichen bringt und jeden vierten Lkw mit Verpackungsmaterial einspart.

Die Pelipal-Unternehmensgruppe hat am Hauptsitz in Schlangen (Ostwestfalen) sowie an einem weiteren Produktionsstandort in Eisenberg (Thüringen) rund 550 Mitarbeiter und verfügt über ein internationales Vertriebsnetzwerk mit Niederlassungen und Partnern in 15 Ländern. Das Unternehmen bietet ein breit gefächertes Sortiment an Badlösungen vom günstigen Preis-Leistungs-Verhältnis bis hin zu hochwertigen, mehrfachausgezeichneten Designbädern der Luxusklasse. Zu den Vertriebskanälen gehören neben dem Möbelhandel auch die Bereiche DIY und Online-Handel sowie der Sanitärhandel.

Für das Werk in Eisenberg, in dem die Mitnahmemöbel hergestellt werden, bestand der Bedarf an einer optimierten Verpackungslösung. Hierzu hat sich der Produktionsgeschäftsführer Ulrich Henning eng mit dem Unternehmen Smurfit Kappa beraten, das schon vor rund 15 Jahren die erste endlosverarbeitende Verpackungsmaschine für Pelipal konzipiert hatte.

„Smurfit Kappa hat mit uns gemeinsam die Verpackung weiterentwickelt und konsequent optimiert“, blickt Ulrich Henning auf die insgesamt 20-jährige Zusammenarbeit zurück. „Benötigten wir anfangs eine Lagerfläche von 900m² für über 500 verschiedene Kartonagen und Zuschnitte, sind es heute nur noch 300m² Lagerfläche, die für die Verpackungsmaschine bereitgestellt werden müssen“.

Smurfit Kappa ist nicht nur ein Hersteller von Verpackungsmaterial aus Papier und Pappe, sondern bietet eine ganzheitliche Kundenberatung zu Verpackungs- und Maschinenkonzepten. So erhalten Kunden wie Pelipal eine umfängliche Empfehlung zum Zusammenspiel von Kartonschneidmaschine und dem am besten geeigneten Verpackungsmaterial und der damit verbundenen Logistik.

Um dem aktualisierten Produktportfolio von Pelipal in Eisenberg sowie der Notwendigkeit an einer hohen Taktung bei gleichzeitig maximaler Flexibilität an Verpackungsformen und -größen gerecht zu werden, entwickelte Smurfit Kappa eine Lösung, die auf zwei Komponenten beruht:

Die vorhandene Kartonschneidmaschine hat die Voraussetzungen, um die von Smurfit Kappa empfohlene und auf Palette gelieferte zickzack gefaltete Endloswellpappe zu verarbeiten. Das funktioniert für Produkt-Kartonagen unterschiedlichster Formate und Größen in kleinen wie in umfangreicheren Einheiten. Die Umrüstzeit auf eine andere Größe beträgt nur wenige Minuten.

Der Verschnitt, der beim automatisierten Zuschnitt der Kartons entsteht, muss nicht entsorgt werden, sondern kann als Füll- und Puffermaterial im Karton zum Schutz der Ware verwendet werden. Die Lösung mit der Endloswellpappe ist deutlich günstiger und flexibler als der Einkauf vorgefertigter Kartonagen, die früher häufig in Mindestmengen eingekauft werden mussten und zudem größere Lagerflächen beanspruchten.

Musste Pelipal vormals aufwändig über 500 Einzelkartonagen in unterschiedlichen Formaten vorhalten, wurden diese Probleme durch die Verwendung der Endloswellpappe beseitigt. Neben der Verringerung der Materialkosten wurden der Verpackungseinkauf, die Lagerraumnutzung sowie die Verpackungs- und Handlingzeit maßgeblich verbessert und das Verpacken „just-in-time“ ermöglicht.

Flaches Wellenprofil reduziert Palettenhöhe

Nach den Vorteilen des damaligen Wechsels auf Endloswellpappe wurde nun eine weitere Optimierung umgesetzt. Das bisher eingesetzte BE-Profil wurde durch ein deutlich niedrigeres SE-Wellenprofil ersetzt. Die jetzt flachere SE-Welle verringert die Höhe der palettierten Endloswellpappe und erhöht so die Menge pro Palette, was sich natürlich unmittelbar auf die weitere Optimierung der benötigten Lagerfläche sowie die Verlängerung der Produktionsläufe auswirkt.

Neben der Verringerung des Volumens kann die neue SE-Welle nicht nur die gleichen physikalischen Eigenschaften der BE-Welle hinsichtlich Durchstoß, Berst- und Kantenschutz darstellen, sondern sie verbessert gleichzeitig die Stabilität des Kantenschutzes um weitere fünf Prozent. Verbesserte Rückstellkräfte verbessern parallel das Handling beim Falten, Befüllen und Schließen des Kartons.

Für den Transport hat die Umstellung von der BE- auf die SE-Welle somit einen Volumenvorteil: Passten bisher 540 lfm auf eine Palette, sind es jetzt 700 lfm. Daraus ergibt sich ein Vorteil von nahezu 30 Prozent. Für Pelipal bedeutet dies in der Belieferung mit Wellpappe eine Einsparung jedes vierten Lkw.

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