Erdgas-Lkw: EU-Fördermittel für zehn neue LNG-Standorte zugeteilt

Verflüssigtes Erdgas könnte ein emissionsarme Alternative zum Diesel sein. Doch die nötige Tank-Infrastruktur ist teuer und derzeit noch kaum vorhanden. Nun kommt Bewegung in die Sache.
Freuen sich über die erneute Zuteilung von Fördermitteln aus den Töpfen des CEF-Programms der EU-Kommission: Liquind-Co-Gründer und Geschäftsführer Christian Schneider (li) und Philip Maximilian Braunschweig, Prokurist und Leiter Unternehmensentwicklung. | Foto: Liquind
Freuen sich über die erneute Zuteilung von Fördermitteln aus den Töpfen des CEF-Programms der EU-Kommission: Liquind-Co-Gründer und Geschäftsführer Christian Schneider (li) und Philip Maximilian Braunschweig, Prokurist und Leiter Unternehmensentwicklung. | Foto: Liquind
Tobias Schweikl

Weiterer Schritt in Richtung flächendeckender Versorgung mit LNG (Liquefied Natural Gas) für Lkw und Binnenschiffe in Deutschland: Mit einer erneuten Zuteilung von Fördermitteln aus den Töpfen des CEF-Programms der EU-Kommission in Höhe von knapp 3,3 Mio. Euro startet die Berliner Liquind 24/7 GmbH mit dem Aufbau von zehn weiteren LNG-Standorten. Insgesamt beläuft sich das Projekt zur Verbesserung der LNG-Verteilnetzinfrastruktur auf 16,4 Mio. Euro.
Neue Terminals sollen entlang wichtiger Europäischer Transportkorridore entstehen, unter anderem in den Ballungsräumen Hamburg, Berlin, Frankfurt beziehungsweise entlang der wichtigsten deutschen Wasserstraßen. Die bereits in der Planung befindlichen Tankstellen und Umschlag-Hubs in Duisburg und Mannheim nehmen voraussichtlich Ende des Jahres ihren Betrieb auf.
Durch den Einsatz von LNG als Treibstoff sollen Emissionen im Verkehr reduziert werden. Die CO2 Belastung der Umwelt durch den Schwerlastverkehr könne darüber hinaus mittels Blending mit Bio-LNG oder synthetisch hergestelltem LNG bis zu 100 Prozent verringert werden, so Liquind. Zentrales Ziel des Unternehmens sei es, für den Transportsektor einen marktreifen, ökonomisch sinnvollen und sofort verfügbaren Alternativtreibstoff zu Diesel im Rahmen einer nutzeroffenen Verteilinfrastruktur zur Verfügung zu stellen.