Ersatzteile aus der Cloud: 3D-Druck in der Lieferkette

Der Logistikdienstleister DB Schenker etabliert über 3D-Druck virtuelle Warenlager. Die Versorgung mit Ersatzteilen soll damit schneller, günstiger und nachhaltiger werden.

Der neue Schenker-Service „On-Demand Production“ (Herstellung nach Bedarf) mit virtuellem Warenlager wird nun weltweit für einen breiten Kundenkreis angeboten. | Bild: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Der neue Schenker-Service „On-Demand Production“ (Herstellung nach Bedarf) mit virtuellem Warenlager wird nun weltweit für einen breiten Kundenkreis angeboten. | Bild: Deutsche Bahn AG / Stefan Wildhirt
Tobias Schweikl

DB Schenker forciert den 3D-Druck in der Ersatzteil-Logistik. Der neue Schenker-Service „On-Demand Production“ (Herstellung nach Bedarf) mit virtuellem Warenlager wird nun weltweit für einen breiten Kundenkreis angeboten.

„Als erster globaler Logistiker bieten wir ab sofort Ersatzteillieferung via 3D-Druck an. Produkte aus unserem virtuellen Warenlager sind in kürzester Zeit verfügbar und werden direkt dort hergestellt, wo sie gebraucht werden“, so Jochen Thewes, Vorstandsvorsitzender von DB Schenker.

DB Schenker hat das virtuelle Warenlager für Kunden aus den Märkten Maschinenbau, Automobilindustrie und Schienenverkehr bereits in Pilotprojekten getestet. Dabei wurden Teile wie Handgriffe, Verkleidungen und Gehäuse auf Anforderung direkt in der Nähe des Kunden hergestellt. Ohne Vorproduktion und Einlagerung sinken so auch die Kapitalbindungskosten.

Das virtuelle Warenlager senke die Lieferkosten, verkürze die Lieferzeiten und schone die Umwelt, so der Dienstleister. Das zeige beispielhaft, was die Logistik der Zukunft für die Kunden leisten könne. Ziel sei es, unnötige Lagerhaltung zu vermeiden und Lieferketten noch stabiler und flexibler zu machen.