Ersatzteillogistik: Regale für Autoteile

In der Schweiz hat der Logistikdienstleister DB Schenker für einen Automobilhersteller ein neues Ersatzteilzentrum in eine bestehende Lagerhalle integriert.
In den modularen Palettenregalen PR 600 werden Reifen und sperrige Ersatzteile sicher gelagert. | Foto: SSI Schäfer
In den modularen Palettenregalen PR 600 werden Reifen und sperrige Ersatzteile sicher gelagert. | Foto: SSI Schäfer
Tobias Schweikl

Der Logistikdienstleister DB Schenker errichtete ein neues Ersatzteil-Distributionszentrum für die Automobilindustrie in Effretikon, Schweiz. Im Auftrag eines Automobilherstellers hatte die Schenker Schweiz AG die Aufgabe, eine Lagerlösung für Ersatzteile mit unterschiedlichen Lageranforderungen in bestehende Lagerhallen zu integrieren. Zugleich sollten vorhandene Kapazitäten erweitert und das Personal durch mehr Automatisierung entlastet werden.
Zur Grundausstattung des neuen Ersatzteilzentrums gehören unterschiedliche Varianten des Fachbodenregals „R 3000“ von SSI Schäfer. Die Regale haben eine Kapazität von bis zu 6.000 kg und sind nachträglich erweiterbar und verstellbar. Je nach Lagergut wurden verschieden tiefe Tablare sowie, für lange Güter, spezielle Hängevorrichtungen eingebaut. Eine dreistöckige Regalbühnenanlage mit einer zentralen Treppe gewährleistet dem Personal Zugang zu den Regalen.
Modulares Palettenregal
Als geeignet für die Anforderungen des Distributionszentrums erwies sich auch das Palettensystem „PR 600“ aus dem Sortiment von SSI Schäfer. Das modulare System verfügt über eine Rahmenbelastbarkeit von 30 Tonnen und eine Traversenbelastbarkeit von 4,5 Tonnen. Somit eignet es sich für die Lagerung schwerer Güter. Autoreifen werden im neuen Regalsystem auf Europaletten in einem eigens dafür vorgesehenen Bereich gelagert. Auch für Windschutz- und Heckscheiben bietet das System dank Spanplatten für Längstraversen und vertikaler Trennstäbe eine Lagermöglichkeit.
Die vom Auftraggeber verwendeten Kommissionierbehälter besitzen ein Gewicht von bis zu 50 kg. Um dem Personal die Arbeit zu erleichtern, erfolgt ihr Transport zur untersten Lagerebene über eine automatische Förderanlage. Ausgestattet mit einer Lichtschranke, setzt sich das System automatisch in Bewegung, sobald ein Behälter auf das Förderband gestellt wird. Die installierten Fachböden lassen sich variabel einstellen, um die Ergonomie zu steigern. Um die Arbeitswege zu optimieren, wurde im Lagersystem außerdem ein Durchgang für Personal und Gabelstapler eingerichtet.