Erster EcoCraft Carrier fertig

Bei der Wilhelm Karmann GmbH in Osnabrück lief am 11. Juni der erste in Serie produzierte Kleintransporter mit Elektroantrieb des Typs EcoCarier E 2 vom Band.
Redaktion (allg.)
Die Auftragsproduktion der EcoCraft Automotive in Wunstorf bei Hannover wurde mit der Baunummer eins an die Abwassergesellschaft Lüneburg mbH (AGL) als Kunde ausgeliefert. Mit dem Fahrzeug können Transporte und Lieferungen frei von Smog- oder Feinstaub-Fahrverboten abgewickelt werden. Bereits für dieses Jahr ist eine Produktion von 500 Fahrzeugen am Standort Osnabrück geplant. Für die Abwassergesellschaft Lüneburg mbH (AGL) hob der Vorsitzende des Aufsichtsrates, Dipl.-Volkswirt Eugen Srugis, den umweltfreundlichen Einsatz des emissionsfreien neuen Fahrzeugs hervor und verwies gleichzeitig auf die wirtschaftlichen Betriebskosten. Das Besondere für die AGL als ökologisch orientiertem Unternehmen der Hansestadt Lüneburg sei, dass der Strom aus der Abwärme des Klärwerkes über ein Blockheizkraftwerk selbst gewonnen werde, was die Verbrauchskosten von ca. 4,50 Euro pro 100 Kilometer nochmals senke. Das Konzept des Kleintransporters EcoCarrier sieht sowohl einen zweiachsigen Transporter mit reinem Elektroantrieb als auch einen Dreiachser mit optionalem Hybridantrieb vor. Bei dem "kleinen" EcoCarrier kommt die Energie zunächst aus mobilen Speichern, zum Beispiel den marktüblichen, global verfügbaren Batterien. Zukünftig werden Brennstoffzellen - mit Wasserstoff und/oder als direkte Methanol Brennstoffzelle - für Vortrieb sorgen. Bei dem "großen" EcoCarrier schafft ein Verbrennungsmotormotor auf der dritten Achse die Voraussetzungen für den Hybridantrieb. Gleichzeitig wird die Reichweite enorm vergrößert. Bei Karmann in Osnabrück werden die Basisfahrzeuge der Standardversionen mit zwei und drei Achsen gebaut. EcoCraft Automotive fertigt die Aufbauten und Hybrid-Aggregate und produziert Sondermodelle zum Beispiel für Werksverkehre und Flughäfen.