Eurobike 2023: Mehr Lastenräder und prominente Pedaleure
Die Eurobike geht vom 21. bis 25. Juni in ihre 31. Auflage und der Veranstalter Fairnamic vermeldet vor dem Start eine Rekordbeteiligung von 1.900 Ausstellenden, die ihre Fahrrad- und Mobilitätsinnovationen in acht Hallen und dem Außengelände auf mehr als 150.000 Quadratmeter Fläche der Messe Frankfurt präsentieren. Thematische Konferenzen, Networking-Events und ein umfassendes Rahmenprogramm für Fachleute und Fahrradfans sollen zudem Räume schaffen für Austausch und formulieren Ideen zur Mobilität der Zukunft. Mit diesem Anspruch einer Weltleitmesse brauche es die Eurobike-Unterstützung durch starke Partnerschaften und Befürwortende aus verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen, so die Messemacher.
„Für die diesjährige Eurobike können wir auf ein noch breiteres Netzwerk aus Politik, Industrie und Lobby bauen. Besonders bei unseren Bestrebungen Fahrräder, E-Bikes, Leicht-Elektromobilität und Intermodalität als zentralen Baustein für die Verkehrswende abzubilden, erfahren wir große Unterstützung durch weiter ausgebaute und neue Kooperationen“, freut sich Stefan Reisinger, Geschäftsführer von Fairnamic, einem Joint Venture der Messegesellschaften Frankfurt und Friedrichshafen.
Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr, ist nach der Standortpremiere in Frankfurt auch 2023 wieder Schirmherr der internationalen Plattform für Fahrrad- und Mobilitätsinnovationen und sieht das Fahrrad in einer "zunehmend wichtigen Rolle im Mobilitätsmix". Es leiste einen wertvollen Beitrag für eine nachhaltige und klimafreundliche Mobilität, so Wissing weiter.
"In diesem Jahr vernetzen wir erstmals die Eurobike mit dem Nationalen Radverkehrskongress in Frankfurt und schaffen damit noch mehr und bessere Austauschmöglichkeiten zwischen Fachleuten, Radfreunden und Politik", so Wissing weiter.
Tarek Al-Wazir, Hessischer Minister für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen, engagiert sich erneut als Schirmherr der Eurobike und sieht das Fahrrad als vollwertiges Verkehrsmittel und integralen Bestandteil eines klimagerechten Mobilitätssystems, das lebenswerte Innenstädte und Ortskerne ermöglicht. Man wolle die Kommunen aktiv bei der Umsetzung vor Ort unterstützen und wende "Rekordmittel für Radwege" und andere Infrastruktur auf. Die Eurobike zeige, welchen Beitrag das Fahrrad zur Verkehrswende leisten könne.
„Es war richtig, die Eurobike nach Frankfurt zu bringen. Mit der gemeinsamen Gründung der Fairnamic GmbH sind die Messe Frankfurt und die Messe Friedrichshafen eine einzigartige Partnerschaft eingegangen und haben ihre Stärken gebündelt. Dabei spielen Einflussfaktoren wie Klimawandel, Digitalisierung, Urbanisierung und demographischer Wandel eine entscheidende Rolle. Frankfurt am Main will Fahrradstadt sein und ist damit der perfekte Ort für die Eurobike", meint auch Frankfurt am Mains neuer Oberbürgermeister Mike Josef, ebenfalls Schirmherr.
Minister Al-Wazir und Oberbürgermeister Josef eröffnen gemeinsam mit dem Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr Oliver Luksic die Eurobike am 21. Juni ab 13 Uhr auf der Future Mobility Stage in Halle 8.0. In unmittelbarer Nähe der Bühne präsentieren das Bundesministerium (Stand K12), das Land Hessen (J10) und die Stadt Frankfurt (J09) ihre jeweiligen Radverkehrsaktivitäten.
Multimodale Unterstützung
Bereits 2022 war die DB Connect als Mobilitätspartnerin in die Eurobike eingebunden. Nach der erfolgreichen Premiere wurde die Kooperation für dieses Jahr noch erweitert: mit ihrem Leihradangebot von über 2.000 Call a Bikes an Pop-up-Stationen rund um die Messe ist DB Connect zentraler Baustein der nachhaltigen Mobilität der Messeteilnehmenden, außerdem übernehmen Expertinnen und Experten wichtige Beiträge in Konferenzen und Netzwerkveranstaltungen.
„Der Fokus der Eurobike Convention 2023 auf ein „smarter tomorrow” ermöglicht es, unsere Ideen und Lösungen rund um die Themen integrierte und umweltfreundliche Mobilität einzubringen. Wir freuen uns sehr, dass wir wie im vergangenen Jahr als Mobilitätspartner vertreten sind”, zeigt sich Jürgen Gudd, Vorsitzender der Geschäftsführung Deutsche Bahn Connect GmbH, angetan.
Die Deutsche Bahn präsentiert ihre Fahrradangebote für Städte und rund um Bahnhöfe sowie Produktneuheiten wie Rad+ oder die Faltrad-Kooperation mit dem britischen Fahrradspezialisten Brompton am Stand 106 in der Halle 8.0.
Starker Antrieb aus der Industrie
Die Firma Brose, viertgrößter Automobilzulieferer in Familienbesitz weltweit und Hersteller von mechatronischen Komponenten und Systemen, produziert seit 2014 Elektroantriebe in Berlin. Arno Vers, Interimsleiter des Produktbereichs Mikromobilität bei Brose freut sich, als Gold Partner des Eurobike Test Track auf der Messe präsent zu sein. Die diesjährige Eurobike will zudem einen starken Fokus auf das Thema Nachhaltigkeit setzen – im Fachprogramm sowie in der Messedurchführung unter anderem mit Hinweisen für die Ausstellenden und vielen Tipps für die nachhaltige Anreise aller Gäste. Neu dabei sind Fast2work, die mit gleich zwei digitalen Tools www.steigum.de und http://www.biketour.guide den Umstieg aufs Rad erleichtern möchten.
„Aus ‚Stehrädern’ wollen wir wieder ‚Fahrräder‘ machen und bis 2030 vier Millionen. Menschen auf das Rad bringen. Dabei brauchen wir breite Unterstützung. Als Nachhaltigkeitspartner bieten wir den Messebesucherinnen und -besuchern mit SteigUm.de und dem Biketour.Guide für ihre ganz persönliche Verkehrswende zwei digitale Tools, die sie gleich mit einer kostenlosen Premiumnutzung testen können”, erklärt fast2work Geschäftsführer Thomas Conrady.
Bereits im zweiten Jahr kooperiert die Fahrradmesse mit dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) als Mobilitätspartner. „Das Fahrrad ist eine ideale Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr“, findet RMV-Geschäftsführer Prof. Knut Ringat. Während der Messetage verkehren zusätzliche Fahrten zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und der Messe. Außerdem werden längere Züge eingesetzt. Seine Mobilitätsangebote präsentiert der RMV am Stand FD107 im Freigelände F11.
Fahrradwirtschaft für die Mobilitätswende
Gemeinsam mit Zukunft Fahrrad (Halle 8.0, Stand L14), dem Zusammenschluss dynamischer und innovativer Unternehmen aus vielen Bereichen der Fahrradwirtschaft, aber auch weiteren Branchenverbänden, arbeitet die Eurobike seit diesem Jahr an den politischen und wirtschaftlichen Weichenstellungen, um das Fahrrad als zentrales Element der nachhaltigen Mobilitätswende zu etablieren.
„Die Eurobike ist die unangefochtene Leitmesse der Fahrradbranche. Sie leistet ebenso wie Zukunft Fahrrad einen wesentlichen Beitrag für die notwendige Verkehrswende. Wir freuen uns, dass wir nun gemeinsam mit der Eurobike und damit gestärkt die Aufgabe angehen, das Fahrrad in Gesellschaft und Politik als Mobilitätslösung der Zukunft zu verankern,” begründet Zukunft Fahrrad Geschäftsführer Wasilis von Rauch die Kooperation.
Der HUSS-VERLAG ist mit seinen Medien LOGISTRA und VISION mobility vor Ort dabei und richtet die erste Runde des "International Cargobike of the Year"-Award aus, das Finale und die Award-Zeremonie nutzt dann die IAA MOBILITY im September als Bühne. Die "Test Days" finden statt am Donnerstag, 22. Juni im Rahmen der Cargo Academy und sollen einen Überblick über die aktuellen Trends und Tendenzen im Segment der gewerblich genutzten Lastenräder schaffen. Interessierte Hersteller können sich hier bewerben. Eine Jury aus Praktikern und Radlogistikern testet die Bikes vor Ort.
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